Umfangreiche Verkehrskontrollen in Hannover am dritten Adventswochenende
Mehr als 440 Fahrzeuge überprüft, zahlreiche Alkohol- und Drogenverstöße festgestellt.
HANNOVER (redu) – Im Rahmen der europaweiten ROADPOL-Kampagne „Alcohol and Drugs“ hat die Polizeidirektion Hannover am 20. und 21. Dezember 2025 umfangreiche Verkehrskontrollen durchgeführt. Dabei wurden auf der A2 und im Stadtgebiet 446 Fahrzeuge überprüft.
Die Ergebnisse zeigen, wie häufig Alkohol- und Drogenfahrten auftreten und welche Bedeutung gezielte Verkehrskontrollen für die Sicherheit in der Region Hannover haben.
An den Kontrollen beteiligten sich neben Kräften aus Hannover auch Polizeibeamtinnen und -beamte aus anderen Teilen Niedersachsens sowie aus mehreren Bundesländern. Unterstützt wurden sie unter anderem durch den Zoll, das Gewerbeaufsichtsamt, die Führerscheinstelle der Landeshauptstadt Hannover und das Bundesamt für Logistik und Mobilität. Die Verkehrskontrolle stand unter dem Fokus Alkohol- und Drogenbeeinflussung.
Während der beiden Kontrolltage setzten die Einsatzkräfte sowohl mobile Maßnahmen als auch stationäre Kontrollstellen ein. Die Überprüfungen führten zu zahlreichen Feststellungen, darunter mehrere schwerwiegende Verstöße. Insgesamt untersagten die Beamtinnen und Beamten 53 Fahrzeugführenden die Weiterfahrt und ordneten 45 Blutentnahmen an.
Auffällige Einzelfälle
Besonders auffällig war ein Fahrer aus Belarus, der unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln einen Pkw führte. Zwar legte er eine österreichische Fahrerlaubnis vor, diese war jedoch unrechtmäßig erworben. Zudem bestand gegen den Mann ein Vorführhaftbefehl des Landes Sachsen, weshalb er in Gewahrsam genommen wurde.
In einem weiteren Fall fiel ein Pkw durch deutlich überhöhte Geschwindigkeit auf und missachtete eine rote Ampel, wodurch es beinahe zu einer Kollision mit einem Taxi kam. Eine Atemalkoholmessung ergab 1,01 Promille. Der Führerschein wurde beschlagnahmt und eine Blutprobe angeordnet.
Polizei zieht Bilanz der Maßnahmen
Auch ein 17-jähriger E-Scooter-Fahrer verletzte sich bei einem Unfall schwer. Der Verdacht auf Alkoholeinfluss führte zu einer Blutentnahme im Krankenhaus. Darüber hinaus stellten Beamte nach dem offiziellen Kontrollende weitere alkohol- und drogenbeeinflusste Fahrer fest. Insgesamt leitete die Polizei 51 Strafverfahren wegen Alkohol- oder Drogenfahrten sowie 130 Ordnungswidrigkeitsverfahren ein.



