Hannovers Altstadt lädt zum festlichen Weihnachtsmarktbummel

Von finnischem Dorf bis Wunschbrunnenwald: Hannovers Weihnachtsmarkt bietet Vielfalt und Magie

HANNOVER (red). Am 27. November wird der traditionelle Weihnachtsmarkt in der historischen Altstadt Hannovers feierlich eröffnet. Oberbürgermeister Belit Onay und Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes leiten das 26-tägige Event mit dem Einschalten der Baumbeleuchtung an der Marktkirche ein. Bis zum 22. Dezember erwarten die Besucher täglich bis 21 Uhr ein vielfältiges Programm und eine Auswahl an weihnachtlichen Ständen und Attraktionen.

Der Weihnachtsmarkt in Hannover, ein Highlight der Vorweihnachtszeit, bietet Besuchern ein reichhaltiges Angebot an Kunsthandwerk und kulinarischen Genüssen. An 125 Ständen, verteilt rund um die Marktkirche und bis zum Platz der Weltausstellung, finden sich traditionelle Artikel aus dem Erzgebirge und Südtirol, darunter Holzspielsachen, Keramik und Haushaltswaren. Handwerkerinnen wie Glasbläserinnen und Kerzenmacher*innen demonstrieren ihr Können, während ein breites Speisen- und Getränkeangebot für das leibliche Wohl sorgt.

Anja Ritschel, Wirtschafts- und Umweltdezernentin, hebt die Bedeutung des Weihnachtsmarktes für die Einstimmung auf die Weihnachtszeit hervor. Das umfangreiche Angebot an Ständen und die kulinarische Vielfalt bieten Besuchern eine einzigartige Atmosphäre. Für Kinder gibt es spezielle Programme, die jeden Familienausflug zu einem Erlebnis machen.

Besondere Attraktionen wie das finnische Weihnachtsdorf auf dem Ballhofplatz, der Wunschbrunnenwald auf dem Holzmarkt und ein historisches Weihnachtsdorf laden zum Verweilen ein. Die Feuershow der Gruppe „Chudadlo“ am Leineufer, ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm und Angebote für Kinder, wie die Weihnachtsbäckerei und Märchenerzählungen, runden das Erlebnis ab.

Ein wichtiger Bestandteil des Weihnachtsmarktes in Hannover ist das Bühnenprogramm, das gegenüber dem Eingang der Marktkirche am Hanns-Lilje-Platz stattfindet. Wie in jedem Jahr, organisiert die Stadt ein abwechslungsreiches Programm, welches montags bis donnerstags von 17 bis 20 Uhr und sonntags von 16 bis 20 Uhr stattfindet. Um den signifikant gestiegenen GEMA-Gebühren zu begegnen – einer fast 500-prozentigen Erhöhung – hat die Stadt eine Anpassung vorgenommen: Das Bühnenprogramm wird nun in „GEMA-freie“ und „GEMA-pflichtige“ Tage unterteilt. An insgesamt acht von neunzehn Tagen wird GEMA-freie Musik gespielt oder das Programm beinhaltet andere Darbietungen.

Der Hintergrund für diese Änderung liegt in der neuen Abrechnungspraxis der GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte). Früher basierten die Gebühren auf der direkten Fläche vor der Bühne. Jetzt gilt die Gesamtfläche einer Veranstaltung als Berechnungsgrundlage. Für den hannoverschen Weihnachtsmarkt bedeutet dies einen Anstieg der zu zahlenden Gebühren von zuvor rund 9.500 Euro auf etwa 45.000 Euro seit 2022. Diese erhebliche Kostensteigerung spiegelt sich in der Neugestaltung des Bühnenprogramms wider, mit dem Ziel, das kulturelle Angebot weiterhin aufrechtzuerhalten, während die neuen finanziellen Anforderungen berücksichtigt werden.

Die Stadt Hannover hat in Zusammenarbeit mit der Polizeidirektion ein umfangreiches Sicherheitskonzept entwickelt, das durch eine „Mobile Wache“ und verstärkte Polizeipräsenz für Sicherheit sorgt. Die Verwaltung empfiehlt den Besuchern, aufgrund des erwarteten hohen Verkehrsaufkommens, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen.