Hochwasserlage in Lehrte: Feuerwehr und THW im Großeinsatz

Außerordentlicher Niederschlag führt zu vollen Rückhaltebecken und Überflutungen

LEHRTE (red). Die Stadt Lehrte sieht sich einer ernsten Hochwasserlage gegenüber, ausgelöst durch anhaltenden Regen und überfüllte Regenrückhaltebecken. Die Feuerwehr Lehrte ist seit dem 22.12. im Dauereinsatz, unterstützt durch das THW, um die Auswirkungen des Unwetters zu bekämpfen.

Artikel: Die Stadt Lehrte erlebt aktuell eine kritische Hochwassersituation, verursacht durch langanhaltende Regenfälle, die seit Oktober etwa 80% des Jahresniederschlags gebracht haben. Diese außergewöhnlichen Niederschlagsmengen haben dazu geführt, dass die Regenrückhaltebecken in der Stadt bereits zu 70% gefüllt waren. Der anhaltende Regen ließ die Pegel in den Bächen weiter steigen, was zur Vollauslastung und teilweisen Überlauf der Rückhaltebecken führte. Auch die Auen sind über die Ufer getreten, wodurch Straßen und Keller überflutet wurden.

Regenrückhaltebecken

Regenrückhaltebecken und Auen laufen voll © Feuerwehr Lehrte

Seit dem Abend des 22. Dezember sind die Feuerwehren aus Lehrte im Einsatz, um den Folgen des Unwetters zu begegnen. Die Lage intensivierte sich in den letzten 12 Stunden, wobei die Ortsfeuerwehr Lehrte seit dem 23. Dezember frühmorgens in Kooperation mit dem THW in den Bereichen der Schillerstraße und Falkenstraße aktiv ist.

In der Nacht zum 24. Dezember kam es bereits zu ersten Kellerüberflutungen in Ahlten und Lehrte. Die ELO-Gruppe wurde gegen 21:00 Uhr alarmiert, um die Einsatzleitung und Koordination zu übernehmen, was auch die Regionsleitstelle in Hannover entlastet. Es wurden bereits rund 2000 Sandsäcke befüllt, und es wird weiteres Personal und Material bereitgestellt.

Die Stadt Lehrte bittet die Einwohner, sich selbst zu behelfen und Kellerzugänge eigenständig abzusichern. Die Lehrter Feuerwehr bietet Beratung unter Telefonnummer 05132/8878-101 an und stellt bei Bedarf Sandsäcke zur Verfügung.

Von der Feuerwache Lehrte aus wird die Hochwasserlage koordiniert. Es wird in Schichten gearbeitet, um Regenrückhaltebecken zu entlasten und Hochwassersysteme zu installieren, insbesondere im Bereich der Kleingartenkolonie an der Ahltener Straße, wo es bereits zu deutlichen Überflutungen kam.

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