Impfzentren in Niedersachsen und Bremen: Johanniter bereiten sich vor

HANNOVER / BREMEN (PM). Die Johanniter in Niedersachsen und Bremen bereiten sich auf den Aufbau und den Betrieb der Impfzentren vor. Dabei unterstützen sie die Bundesländer beziehungsweise die Kommunen bei der Aufgabe, diese Einrichtungen für die Immunisierung gegen das Virus SARS-CoV-2 („Coronavirus“) flächendeckend einzurichten.

Hintergrund: Nach der Zulassung und der Auslieferung der Impfstoffe soll umgehend mit den Impfungen begonnen werden. So sieht es die Nationale Impfstrategie vor.

Derzeit stehen die Johanniter in Niedersachsen und Bremen an rund 20 Standorten bezüglich der Einrichtung und des Betriebes von Impfzentren oder einer gemeinschaftlichen Beteiligung am Betrieb mit den Kommunen in Kontakt. Dazu gehören auch Anfragen zur Bereitstellung von mobilen Impfteams. Diese sollen die Immunisierung vor Ort beispielsweise in Einrichtungen für Pflegebedürftige oder Menschen mit Behinderung vornehmen.

„Wir stehen vor der Herausforderung, schnell eine Vielzahl an qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gewinnen zu müssen, um die Aufgaben zu meistern“, sagt Hannes Wendler, Mitglied des Landesvorstandes. „Dazu setzen wir auch auf die Unterstützung aus den eigenen Reihen aus Haupt- und Ehrenamt.“ So werden sich bspw. Pflegekräfte aus den ambulanten Diensten oder Tagespflegen sowie Notfallsanitäter aus den Rettungsdiensten an dieser bedeutenden Aufgabe beteiligen.

Nach ersten Schätzungen werden allerdings für den dauerhaften Betrieb der Impfzentren sehr viel mehr helfende Hände gebraucht. Derzeit wird damit gerechnet, dass die Impfzentren rund sechs Monate im Betrieb sein werden. Daher werben die Johanniter auf dem Arbeitsmarkt um zusätzliche Unterstützung. Und: „Während des Betriebs der Impfzentren fallen auch Tätigkeiten an, die von Ehrenamtlichen übernommen werden können, die selbst nicht impfen dürfen oder nicht im Bevölkerungsschutz ausgebildet sind“, sagt Hannes Wendler. Denn auch die Bereiche Logistik, Organisation und Verwaltung benötigen tatkräftige Unterstützung.

Den großen Personalaufwand hatte auch der Niedersächsische Innenminister Boris Pistorius im Blick, als er in der vergangenen Woche das „außergewöhnliche Ereignis“ laut Katastrophenschutzgesetz ausgerufen hat. Dieses regelt gesetzlich die Freistellung von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und die Entschädigung für die Arbeitgeber. „Wo eine Unterstützung des Impfens ehrenamtlich oder im Rahmen einer Freistellung durch den Arbeitgeber möglich ist, werden wir diese Unterstützung benötigen“, sagt Wendler und appelliert an die Arbeitgeberseite, ihre Mitarbeitenden, die ehrenamtlich in den Hilfsorganisationen tätig sind, für diese Aufgaben freizustellen.

Zahlreiche Stellenausschreibungen sind bereits veröffentlicht. Interessierte können sich im Internet über die möglichen Tätigkeitsfelder informieren:
www.johanniter.de/impfhelfer-gesucht

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