vfdb-Präsident Dirk Aschenbrenner

Katastrophenschutz in Deutschland neu denken: Appell der vfdb

vfdb ruft zur besseren Vorbereitung auf Blackouts und Naturkatastrophen auf

MÜNSTER (redu). Die jüngsten Unwetter in Spanien sind für den Präsidenten der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) ein weiterer Anlass, die deutschen Katastrophenschutzmaßnahmen kritisch zu betrachten. Dirk Aschenbrenner, Präsident des vfdb, appelliert an die Bevölkerung, die Hinweise der Behörden für die Vorbereitung auf mögliche Krisen ernst zu nehmen. Deutschland müsse sich verstärkt auf Krisensituationen wie großflächige Stromausfälle und Kommunikationsausfälle vorbereiten.

Nach Ansicht Aschenbrenners ist eine verbesserte Vorsorge in jedem Haushalt notwendig. Im Fall eines Blackouts sollte die Bevölkerung zumindest über eine 72-Stunden-Vorratshaltung an Lebensmitteln und Wasser verfügen. Auch ein Vorrat an Batterien, Kerzen, Erste-Hilfe-Kästen und wichtigen Medikamenten wird empfohlen. Die Eigenverantwortung bei Krisen ist laut vfdb unerlässlich, ebenso wie eine Hilfsbereitschaft in der Nachbarschaft.

Die vfdb fordert zudem, dass die politischen Entscheidungsträger Rahmenbedingungen schaffen, die flächendeckende Selbstschutz- und Selbsthilfeausbildung ermöglichen. Unterstützt wird diese Position auch von der EU-Kommission, die für mehr Eigenverantwortung der Bürger in Europa plädiert.

Für detaillierte Anleitungen zur Notfallvorsorge verweist Aschenbrenner auf die Website des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (bbk.bund.de). Im Januar dieses Jahres hatte die vfdb gemeinsam mit dem Deutschen Feuerwehrverband eine engere Zusammenarbeit mit dem BBK beschlossen, um die Eigenvorsorge der Bevölkerung zu fördern.

 

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