Nachhaltige Holzernte: Rückepferde im Einsatz in Hannovers Wäldern
Adam und Viktor: Zwei Wallache unterstützen nachhaltige Forstarbeit in der Eilenriede
HANNOVER (red). In einer Initiative zur nachhaltigen und naturnahen Waldbewirtschaftung setzt der städtische Forstbetrieb Hannover auf die Kraft von Rückepferden bei der Holzernte.
Der städtische Forstbetrieb Hannover fördert eine innovative und umweltschonende Methode der Holzernte durch den Einsatz von Rückepferden. Diese traditionelle Methode wird zunehmend populärer als Teil einer naturnahen Forstwirtschaft.
In der Eilenriede waren heute Jessica Fisse und ihre beiden Wallache, Adam und Viktor, im Einsatz. Sie transportierten etwa zehn Festmeter Holz aus dem Unterholz an zugänglichere Stellen, von wo aus es maschinell weiterbewegt werden kann. Dieses Vorgehen, bekannt als „Holzrücken“, minimiert den Einsatz schwerer Maschinen, die den Waldboden beschädigen und das Wachstum junger Bäume stören könnten.
Der Einsatz von Pferden zum Holzrücken ist eine Antwort auf die wachsende Sensibilität für ökologische Fragen und den schonenden Umgang mit Ökosystemen. In Hannover wurden bereits in den vergangenen Jahren Pferde, meist der Rasse Deutsches Kaltblut, für diese Aufgaben verwendet. Für das laufende Jahr hat der städtische Forstbetrieb Unternehmerinnen wie Katharina Wenzel aus Wustrow und Jessica Fisse aus Sehnde gewonnen, um die Holzernte mit Rückepferden zu unterstützen.
In den kommenden Wochen wird die Arbeit der Pferde in verschiedenen Waldgebieten Hannovers, darunter in der Eilenriede nahe „Rad“ und an der Bernadotteallee sowie in der Großen Heide in Bothfeld, zu beobachten sein. Diese Methode ermöglicht eine effiziente und zugleich umweltschonende Holzernte, besonders in dicht bewachsenen Waldgebieten.