Waffenverbotszonen

Neue Regelungen: Waffenverbot in Hannovers U-Bahn-Stationen

Neue Sicherheitsmaßnahmen greifen in den U-Bahn-Stationen Kröpcke, Steintor und Hauptbahnhof

HANNOVER (redu). Die seit 2018 bestehende Waffenverbotszone in Hannover wird ab dem 14. September 2024 ausgeweitet. Die Maßnahme umfasst nun auch die U-Bahn-Stationen Steintor, Kröpcke und Hauptbahnhof, um die Sicherheit in der Innenstadt zu erhöhen.

Die Stadt Hannover erweitert die bereits bestehende Waffenverbotszone, die seit fünf Jahren das Gebiet am Steintor und nördlich des Hauptbahnhofs umfasst. Ab Samstag, dem 14. September 2024, gilt das Verbot auch in den U-Bahn-Stationen Steintor, Kröpcke und Hauptbahnhof. Die Verordnung verbietet das Mitführen von Waffen im Sinne des Waffengesetzes sowie weiteren gefährlichen Gegenständen, darunter Messer mit einer Klingenlänge über vier Zentimetern, Äxte, Beile, Knüppel und Reizstoffsprühgeräte.

An den U-Bahn-Stationen Steintor und Kröpcke gilt das Verbot täglich zwischen 21 Uhr und 6 Uhr, während die Einhaltung am Hauptbahnhof ganztägig von der Bundespolizei überwacht wird. Laut Oberbürgermeister Belit Onay zielt die Ausweitung darauf ab, Sicherheitslücken zu schließen und an wichtigen Knotenpunkten der Innenstadt für ein höheres Sicherheitsniveau zu sorgen.

Die neuen Waffenverbotszonen in Hannover ab dem 14. September 2024 © Landeshauptstadt Hannover

Polizeipräsidentin Gwendolin von der Osten betont, dass die Maßnahme vor allem dazu dienen soll, der zunehmenden Nutzung von Messern bei Auseinandersetzungen entgegenzuwirken. Ziel sei es, das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken. Auch die Bundespolizei, vertreten durch Präsident Michael Schuol, unterstützt die Erweiterung, um das Mitführen gefährlicher Gegenstände effektiver zu bekämpfen.

Das Waffenverbot wird durch Bußgelder von bis zu 10.000 Euro sanktioniert. Bereits ein erstmaliger Verstoß kann eine Geldstrafe von mindestens 250 Euro nach sich ziehen. Wiederholte Verstöße oder der Besitz besonders gefährlicher Gegenstände, wie Teleskopschlagstöcke, können härter bestraft werden. Die Stadt plant, neue Hinweisschilder aufzustellen, die zusätzlich mit einem QR-Code weitere Informationen bereitstellen.

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