Niedersachsen-Derby: Eintracht Braunschweig reduziert Gästekontingent
Verein und Fans erhalten letzte Bewährung für das Derby gegen Hannover 96
HANNOVER (redu). Das Niedersachsen-Derby zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 am 6. Oktober 2024 wird unter verschärften Sicherheitsmaßnahmen stattfinden. Eintracht Braunschweig hat sich in letzter Minute Maßnahmen zur Gewaltprävention verpflichtet, darunter eine Reduzierung des Gästefankontingents um 40 Prozent.
Das Fußballspiel am 6. Oktober 2024 zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 wird von strengeren Sicherheitsvorkehrungen begleitet. Die Polizei und das niedersächsische Innenministerium haben einem Vorschlag von Eintracht Braunschweig zugestimmt, der unter anderem eine Reduzierung des Gästefankontingents um 40 Prozent vorsieht. Anstelle der ursprünglich geplanten 2.100 Gäste werden lediglich 1.260 Fans von Hannover 96 zugelassen.
Die Entscheidung steht im Kontext der Ausschreitungen bei vergangenen Begegnungen, bei denen es unter anderem durch den Einsatz von Pyrotechnik und Vandalismus zu mehreren Verletzungen kam. „Das Mittel des kompletten Gästefanausschlusses war eine sehr reale Option, die bis zuletzt im Raum stand“, erklärte Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens. Der Verein habe in letzter Minute Maßnahmen akzeptiert, die er zuvor abgelehnt hatte.
Neben der Reduzierung des Gästekontingents werden Fanutensilien weitgehend verboten. Außerdem soll der Ordnerdienst verstärkt, die Einlasskontrollen intensiviert und bauliche sowie technische Sicherheitsvorkehrungen, wie eine verbesserte Videoüberwachung, umgesetzt werden. Behrens betonte, dass dies eine „allerletzte Bewährung“ für den Verein und die Fans sei. Sollte es erneut zu Ausschreitungen kommen, sei ein vollständiger Gästefanausschluss beim nächsten Derby unausweichlich.
Die Maßnahmen gelten zunächst nur für das bevorstehende Spiel in Braunschweig. Für das Rückspiel in Hannover soll die Umsetzung der Sicherheitsvorkehrungen als Maßstab dienen.