Osterfeuer 2025: 244 genehmigte Osterfeuer in Stadt und Region Hannover
Brauchtumsfeuer zu Ostern: In Neuwarmbüchen startet das Osterwochenende gesellig.
ISERNHAGEN (redu). Zum Osterwochenende 2025 sind in der Landeshauptstadt Hannover 37 Osterfeuer offiziell genehmigt worden. In den 20 Umlandkommunen der Region Hannover kommen weitere 207 genehmigte Feuer hinzu. Damit werden in Stadt und Region insgesamt 244 Osterfeuer erwartet. Die Angaben basieren auf aktuellen Übersichten der jeweiligen Behörden.
Ein erster traditioneller Auftakt fand im Ortsteil Neuwarmbüchen in der Gemeinde Isernhagen statt. Dort gaben rund 25 ehrenamtliche Mitglieder der Ortsfeuerwehr Neuwarmbüchen den Platz für das vorbereitete Osterfeuer pünktlich um 18:00 Uhr frei. Bereits zuvor waren eine Grillstation aufgebaut und ein Getränkestand in Betrieb genommen worden. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus der Umgebung nutzten das frühsommerliche Wetter und kamen zum Festplatz.
Um 18:45 Uhr entzündeten elf Mitglieder der Jugendfeuerwehr gemeinsam mit zwei Kameraden der Einsatzabteilung das Osterfeuer mit Fackeln. Innerhalb kurzer Zeit brannte der vorbereitete Holzhaufen lichterloh. Die Veranstaltung bot Gelegenheit zu Gesprächen mit Nachbarn und Bekannten in geselliger Atmosphäre – traditionell begleitet von Bratwurst und Getränken bis in die Abendstunden.
Hintergrund: Geschichte des Osterfeuers
Das Osterfeuer hat seine Wurzeln in vorchristlichen Frühlingsritualen, die das Ende des Winters und den Beginn der helleren Jahreszeit symbolisierten. Bereits im Jahr 751 wurde der Brauch in einem Briefwechsel zwischen Papst Zacharias und dem Missionar Bonifatius erwähnt. In der christlichen Tradition wurde das Osterfeuer später als Symbol für die Auferstehung Jesu Christi gedeutet. Seit dem 12. Jahrhundert ist das Entzünden der Osterkerze an einem geweihten Feuer Bestandteil der liturgischen Feier der Osternacht. Heute wird das Osterfeuer in vielen Regionen Deutschlands als Brauchtumsfeuer begangen und dient als Treffpunkt für die Dorfgemeinschaften.