Polizeidienststelle an der Herschelstraße nach Modernisierung wiedereröffnet
HANNOVER (PM). Das Polizeikommissariat (PK) Mitte an der Herschelstraße in Hannover ist nicht mehr aus dem Stadtbild wegzudenken. Nach der aufwendigen Grundsanierung, die mehr als drei Jahre gedauert hat, erstrahlt das markante viergeschossige Gebäude aus Backstein aus dem Baujahr 1893 nun in neuem Glanz.
Am Donnerstag, 01.07.2021, nutzten der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, und Polizeipräsident Volker Kluwe die Gelegenheit, die Räumlichkeiten des PK Mitte nach dem Umzug zu besichtigen und sich mit den Angehörigen der Dienststelle auszutauschen.
Mehr als drei Jahre hat die aufwendige Grundsanierung des kompletten Gebäudes an der Herschelstraße unter Berücksichtigung der aktuellen Sicherheitsstandards und der Erfahrungen aus der Praxis gedauert. Ein wahrer Kraftakt und eine organisatorische Herausforderung für den hiesigen Polizeidienstbetrieb. Auch wenn das Polizeikommissariat Mitte territorial das kleinste im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Hannover ist, so weist es das höchste Einsatzaufkommen auf. „Neben den Anforderungen der polizeilichen Aufgaben haben insbesondere die Umzüge und die damit verbundenen Veränderungen den Kolleginnen und Kollegen viel Flexibilität und Anpassungsfähigkeit abverlangt. Denn sie versahen für die Dauer der Baumaßnahmen in unterschiedlichen Interimswachen im gesamten Stadtgebiet ihren Dienst und trotzdem haben sie ihre dienstlichen Aufgaben weiterhin professionell erledigt und waren immer für die Belange der Bürgerinnen und Bürger präsent und ansprechbar“, betonte Volker Kluwe in seiner Ansprache. „An dieser Stelle möchte ich mich noch mal ganz herzlich bei allen Beteiligten für das gezeigte Engagement bedanken.“
Im Rahmen der umfangreichen Grundsanierung wurden unter der Leitung des Staatlichen Baumanagements Hannover unter anderem statische Mängel im Decken- und Wandbereich beseitigt, im Wachbereich sicherungstechnische Maßnahmen ergriffen sowie die Haustechnik entkernt und erneuert. Auch wurden die erforderlichen Brandschutzmaßnahmen sowie Schadstoffsanierungen in einem größeren Umfang durchgeführt und kleinere funktionale Anpassungen und Grundrissoptimierungen berücksichtigt. Anschließend wurden Abwasser- und Regenwassergrundleitungen im Innenhof saniert.
Innenminister Boris Pistorius: „Das Polizeikommissariat Mitte in der Herschelstraße war immer der zentrale Anlaufpunkt für die Bürgerinnen und Bürger in Hannovers Innenstadt. Es ist gut, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der früheren Polizeiinspektion und des heutigen Polizeikommissariats Mitte hier eine moderne und funktionale Liegenschaft erhalten. Unsere niedersächsische Bürgerpolizei braucht entsprechende Liegenschaften, um auf hohem professionellen Niveau auch an besonders stark frequentierten Orten wie der City von Hannover arbeiten zu können. Insofern ist die Verbesserung der baulichen Situation von Polizeidienstgebäuden immer auch ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber den Polizistinnen und Polizisten in Niedersachsen. Und auch wenn wir nicht überall so gute Liegenschaften wie hier in der Herschelstraße haben, tun wir unser Möglichstes, um die Situation den Dienstgebäuden der Polizei insgesamt immer besser zu gestalten.“
Das Polizeikommissariat Mitte gehört nunmehr zu den modernsten Dienststellen der Polizeidirektion Hannover. „Unser Ziel war ein zeitgemäßes Dienstgebäude im Herzen der Innenstadt, durch das Sicherheit, Bürgernähe und durchgehende polizeiliche Präsenz in der Innenstadt sichergestellt werden“, so Volker Kluwe. „Es lag uns sehr am Herzen, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich die Kolleginnen und Kollegen wohlfühlen. Dieses Ziel konnte durch die Kernsanierung der Herschelstraße erreicht werden.“
Der Zuständigkeitsbereich des PK Mitte wird durch den Cityring eingegrenzt und umfasst eine Fläche von 1,8 Quadratkilometern. Dort leben fast 8.000 Bürgerinnen und Bürger. Der Dienststellenbereich wird geprägt durch den Hauptbahnhof mit werktäglich ca. 350.000 Pendlern sowie den angrenzenden Zentralen Omnibusbahnhof, das Gerichtsviertel mit Amts-/Landgericht und Staatsanwaltschaft, die Altstadt, den Marstall, den Steintorbereich, Fußgängerzonen, diverse Großkaufhäuser und zahlreiche Einzelhandelsgeschäfte sowie öffentliche und kulturelle Einrichtungen.