Realistische Unfallübung in Ahlten stärkt Zusammenarbeit
Feuerwehr Ahlten trainiert mit DRK und Maltesern den Ernstfall bei Verkehrsunfällen.
AHLTEN (redu) – Feuerwehr und Rettungsdienste haben am 18. Oktober 2025 in Ahlten den Ernstfall geprobt. Bei einer realistisch gestalteten Übung trainierten Einsatzkräfte und Auszubildende die gemeinsame Rettung von Unfallopfern nach einem schweren Verkehrsunfall.
Am Samstag, 18. Oktober 2025, trafen sich Mitglieder der Ortsfeuerwehr Ahlten mit Auszubildenden des Deutschen Roten Kreuzes von der Rettungswache Neustadt und mit Auszubildenden der Malteser von der Rettungswache Königslutter sowie deren Praxisanleitern zu einem gemeinsamen Übungsdienst auf dem Gelände der Feuerwehr Ahlten.
Ziel der Übung war es, das Zusammenspiel zwischen Rettungsdienst und Feuerwehr bei einem Verkehrsunfall nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch zu trainieren. Auf dem Übungsgelände wurde dazu ein schwerer Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw mit vier verletzten Personen simuliert. Die Darsteller wurden zuvor von Mitgliedern der realistischen Unfalldarstellung mit täuschend echt wirkenden Verletzungen geschminkt.
Während der Übung lag der Schwerpunkt auf der Abstimmung zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst. Die Feuerwehr übernahm die technische Rettung und befreite die eingeschlossenen Personen mithilfe hydraulischer Geräte wie Schere und Spreizer. Die Auszubildenden des Rettungsdienstes kümmerten sich parallel um die medizinische Erstversorgung und die Überwachung der Patienten.
Anhand der Verletzungsmuster und Vitalfunktionen entschieden die Teams, ob eine schonende Rettung oder eine sogenannte Sofort-Rettung notwendig war. Diese Vorgehensweise wird in der Realität angewendet, wenn die Verletzungen so schwer sind, dass der Patient möglichst schnell befreit werden muss.
Für viele der Auszubildenden war dies die erste praktische Erfahrung in einer solchen Lage. Sie erhielten direktes Feedback ihrer Praxisanleiter und konnten die technischen Geräte der Feuerwehr kennenlernen und selbst einsetzen. Auch für die Feuerwehr war der gemeinsame Dienst lehrreich, da der Rettungsdienst diesmal nicht nur symbolisch, sondern aktiv mit klaren Anweisungen eingebunden war.
Alle Teilnehmenden zogen ein positives Fazit. Die gemeinsame Übung vermittelte wertvolle Erkenntnisse und stärkte das gegenseitige Verständnis. Künftig sollen alle Beteiligten von den gewonnenen Erfahrungen profitieren.
Beteiligt waren die Ortsfeuerwehr Ahlten mit zwölf Einsatzkräften und zwei Fahrzeugen, die Rettungsdienstorganisationen mit fünf Praxisanleitern, zehn Auszubildenden und vier Rettungswagen sowie die realistische Unfalldarstellung mit sechs Personen und vier „Patienten“.