Region Hannover setzt Zeichen gegen Gewalt an Frauen
Von Fahrradregistrierung bis Podiumsdiskussion: Hannover gegen häusliche Gewalt
REGION HANNOVER (red). Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am 25. November organisiert die Region Hannover eine Reihe von Aktionen, um auf das anhaltende Problem der Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen und Präventionsarbeit zu leisten.
Die Region Hannover nimmt den Internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen zum Anlass, um das Bewusstsein für Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen zu stärken. Eine der geplanten Aktionen ist die kostenlose polizeiliche Registrierung von Fahrrädern am Freitag, 24. November, zwischen 10 und 12 Uhr auf dem Parkplatz der Region in der Hildesheimer Straße 18. Jedes registrierte Fahrrad erhält einen pinken Sattelschoner mit der Nummer des bundesweiten Hilfetelefons 116016. Die Aktion ist Teil des Projekts „Gleichstellung sichtbar machen – CEDAW in Niedersachsen“ und soll auf das Angebot des Hilfetelefons aufmerksam machen.
Petra Mundt, Gleichstellungsbeauftragte der Region Hannover, betont die Bedeutung dieser Aktion: „Häusliche Gewalt ist keine Privatsache. Mit den Fahrradsattelschonern tragen wir die Telefonnummer des Hilfetelefons in die ganze Region, um auf die verfügbare Hilfe hinzuweisen.“
Am Donnerstag, 23. November, unterstützt die Region Hannover zudem eine Podiumsdiskussion der Soroptimistinnen Clubs zum Thema „Orange Days 2023: Read the Signs“. Die Diskussion, die von 18 bis 19.30 Uhr im Aufhof stattfindet, konzentriert sich auf die Prävention von sexualisierter Gewalt in verschiedenen Lebensbereichen. Der Eintritt ist frei.
Darüber hinaus wird am Samstag, 25. November, das Haus der Region mit seinem gläsernen Fahrstuhl in orange beleuchtet, um ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt gegen Frauen zu setzen.
Die Bedeutung dieser Aktionen wird durch die aktuellen Statistiken zur häuslichen Gewalt in der Region Hannover unterstrichen. Im Jahr 2022 verzeichneten die Beratungs- und Interventionsstellen gegen Gewalt (BISS-Verbünde) aus Stadt und Region Hannover einen Anstieg der gemeldeten Fälle um 326 auf insgesamt 5.314, mit 4.569 mitbetroffenen Kindern. In mehr als der Hälfte der betreuten Kommunen stiegen die Fallzahlen an, teilweise sogar um über 30 Prozent.