Festnahme durch die Polizei

Festnahme bei Geldübergabe in Hannover wegen Love-Scamming

66-jährige Hannoveranerin um sechsstellige Summe betrogen.

HANNOVER (redu). Am 12. Juni 2025 hat die Polizei Hannover einen 34-jährigen Mann aus Hamburg bei einer Geldübergabe in der Innenstadt festgenommen. Er steht im Verdacht, in einen Fall von sogenanntem Love-Scamming verwickelt zu sein. Die Geschädigte ist eine 66-jährige Frau aus Hannover, die zuvor um eine sechsstellige Summe betrogen wurde.

Nach bisherigen Ermittlungen der Abteilung Wirtschaftskriminalität des zentralen Kriminaldienstes Hannover hatte die Frau auf einer Internetplattform Kontakt zu einem Unbekannten aufgenommen. Im Verlauf der Online-Kommunikation wurde ihr eine Liebesbeziehung vorgetäuscht. Unter dem Vorwand verschiedener Notlagen übergab die Frau Bargeld und tätigte Überweisungen.

Als die versprochenen Gegenleistungen ausblieben, erkannte die Frau den Betrug und wandte sich an die Polizei. Diese nutzte eine geplante Geldübergabe am Donnerstagmittag für einen Zugriff in der Innenstadt. Der Tatverdächtige wurde noch vor Ort festgenommen und ins Polizeigewahrsam gebracht.

Die Staatsanwaltschaft Hannover beantragte Untersuchungshaft. Der Mann soll im Laufe des Tages dem Haftrichter vorgeführt werden.

Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich bei dem Festgenommenen vermutlich um einen Geldboten. Ob er auch derjenige war, der mit der Geschädigten den schriftlichen Kontakt führte, ist noch unklar. Die Ermittlungen dauern an.

Love-Scamming ist eine Betrugsmasche, bei der Opfer über vermeintliche romantische Beziehungen im Internet zur Geldzahlung verleitet werden. Die Polizei weist auf entsprechende Präventions- und Verhaltenstipps unter www.polizei-beratung.de hin. Betroffene finden außerdem Unterstützung bei Organisationen wie dem Weißen Ring e.V.

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