Polizeibeamter mit gelbem Koller

Sicherheitsmaßnahmen zum Maschseefest 2025 vorgestellt

Polizei, Veranstalter und Stadt Hannover setzen umfassendes Sicherheitskonzept um.

HANNOVER (redu). Zum Start des Maschseefests 2025 legt die Polizei Hannover ein umfassendes Sicherheits- und Verkehrskonzept vor. Mit gezielten Maßnahmen sollen Besucherinnen und Besucher in den kommenden zweieinhalb Wochen sicher und möglichst staufrei durch die Veranstaltungszeit geleitet werden.

Am Mittwoch, dem 30. Juli 2025, öffnet das diesjährige Maschseefest in Hannover seine Tore. Bis Mitte August wird die Veranstaltungsfläche rund um den Maschsee wieder zu einem zentralen Anziehungspunkt für zehntausende Gäste. Um einen geordneten und sicheren Ablauf zu gewährleisten, haben die Polizeidirektion Hannover, die Landeshauptstadt sowie die Veranstalter erneut ein abgestimmtes Sicherheits- und Verkehrskonzept entwickelt.

Ziel der Maßnahmen ist es, sowohl die Sicherheit der Festbesucher zu erhöhen als auch Verkehrsprobleme in den angrenzenden Stadtteilen, insbesondere in der Südstadt, zu minimieren. Ein zentrales Element des Konzepts ist die Lenkung des Individualverkehrs. Autofahrerinnen und Autofahrern wird empfohlen, den Schützenplatz als Parkfläche zu nutzen. Dieser ist entsprechend ausgeschildert. Im Bereich der westlichen Südstadt werden zudem Umleitungen eingerichtet, um ein Zuparken der Wohngebiete zu verhindern. Die Einfahrt in diesen Bereich ist an bestimmten Tagen nur für Anwohnende mit gültigem Durchfahrtsnachweis gestattet. Dies wird durch einen Ordnungsdienst des Veranstalters sowie durch entsprechende Beschilderungen überwacht.

Rund um den Veranstaltungsbereich werden an den Wochenenden zusätzliche Verkehrssperren eingerichtet. Freitags und samstags ab 18:00 Uhr sind unter anderem die Culemannstraße, Willy-Brandt-Allee, das Arthur-Menge-Ufer sowie das Rudolf-von-Bennigsen-Ufer für den Individualverkehr gesperrt. Eine zusätzliche Belastung der Verkehrswege wird am Sonntag, den 3. August 2025, erwartet, wenn das Fußballspiel zwischen Hannover 96 und dem 1. FC Kaiserslautern in der benachbarten Heinz-von-Heiden-Arena stattfindet. Auch hier rechnet die Polizei mit erhöhtem Verkehrsaufkommen rund ums Stadion.

Darüber hinaus sind zeitlich befristete Zufahrtsbeschränkungen für die westliche Südstadt vorgesehen. Diese gelten mittwochs und donnerstags von 17:00 Uhr bis 20:00 Uhr, freitags von 17:00 Uhr bis 22:00 Uhr sowie samstags von 17:00 Uhr bis 22:30 Uhr. Linienbusse erhalten weiterhin Zufahrt bis zum Veranstaltungsgelände. Für Gäste von Hotels in den gesperrten Zonen bestehen ebenfalls Ausnahmeregelungen.

Die Polizei Hannover rät grundsätzlich zur Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad. Für Gäste, die auf das Auto angewiesen sind, stehen mehrere Park-and-Ride-Möglichkeiten an den Stadtgrenzen zur Verfügung. Ergänzend zu den regulären Buslinien wird während des Maschseefests die Veranstaltungslinie 267 eingesetzt. Durch die Öffnung der Leinebrücke können die Buslinien 100 und 200 wieder planmäßig fahren.

Für mehr Präsenz auf dem Festgelände wird erneut eine mobile Polizeiwache am Kurt-Schwitters-Platz, direkt vor dem Sprengel Museum, eingerichtet. Diese ist täglich ab 18:00 Uhr geöffnet und bleibt nach Bedarf bis zum Veranstaltungsende besetzt. Dort können Besucherinnen und Besucher Anzeigen erstatten oder Hinweise abgeben. Die Polizei wird zudem auf dem gesamten Gelände sichtbar und ansprechbar unterwegs sein.

Zur weiteren Absicherung setzt die Polizei erneut auf Videoüberwachung. Mehrere Kameras sind am Nordufer installiert, um das Festgeschehen zu begleiten. Die überwachten Zonen sind entsprechend ausgeschildert. Informationen zu den konkreten Standorten der Kameras sind auf der Website der Polizei Hannover abrufbar.

Auch im Bereich Prävention wird auf Bewusstseinsbildung gesetzt. Die Polizei warnt vor Taschendiebstählen im Gedränge und gibt konkrete Verhaltenstipps: Wertgegenstände sollten möglichst körpernah in verschlossenen Innentaschen getragen, Taschen nicht unbeaufsichtigt abgestellt und nur notwendige Zahlungsmittel mitgeführt werden. Weitere Hinweise stellt die polizeiliche Kriminalprävention online zur Verfügung.

Erstmals wird das Fest von einem Awareness-Konzept begleitet. In Zusammenarbeit mit der Polizei, den Johannitern und der App „Saferspaces“ soll Betroffenen von Diskriminierung, Belästigung oder anderen Grenzverletzungen ein niedrigschwelliger Zugang zu Hilfe geboten werden. Ziel ist es, während des gesamten Veranstaltungszeitraums einen möglichst sicheren Raum für alle Gäste zu schaffen.

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