Städtebauförderprogramm 2020: Langenhagen erhält über 1,5 Millionen Euro

LANGENHAGEN. Die Stadt Langenhagen erhält mit dem Städtebauförderprogramm 2020 mehr als 1,5 Millionen Euro, um weitere Investitionen in ihre beiden Sanierungsgebiete zu tätigen. Mit der Förderkompente „Sozialer Zusammenhalt – Wiesenau“ (ehemals „Soziale Stadt“) werden Zuschüsse von Bund und Land in Höhe von 700.000 Euro bereitgestellt. Für „Lebendige Zentren – Kernstadt Nord / Walsroder Straße“ sind es weitere 880.000 Euro. Neben diesen zweidrittel Förderanteilen steuert Langenhagen jeweils ein weiteres Drittel bei – sowohl von 350.000 Euro als auch 440.000 Euro. Damit steht 2020 ein Gesamtvolumen von 2,37 Millionen Euro für die weitere Entwicklung der Sanierungsgebiete zur Verfügung.

Die Städtebauförderung ist ein wichtiges Instrument zur Unterstützung von nachhaltiger Stadtentwicklung. Die Ziele einer sozial, wirtschaftlich und ökologisch ausgewogenen Stadtentwicklung können mit den Städtebaufördermitteln in Langenhagen konkretisiert werden.

Die Stadt hat sich deshalb neben den seit 2015 erfolgreich laufenden Förderprogrammen für Wiesenau und Kernstadt Nord / Walsroder Straße für das ehemalige Programm „Zukunft Stadtgrün“ beworben. Diese Beantragung wurde positiv gewürdigt. Die Teilfläche des Stadtparks mit 43,9 Hektar (ha) befindet sich in unmittelbare Nähe zum Sanierungsgebiet Kernstadt Nord / Walsroder Straße mit 24,8 ha. Beide sollen nun zusammengeführt werden. Mit dieser Gebietserweiterung (Gesamtfläche 68,7 ha) können insbesondere Maßnahmen des Klimaschutzes, zur Anpassung an den Klimawandel sowie zur Verbesserung der grünen Infrastruktur erzielt werden.

„Mit den neuen Fördermitteln und der Zusage der Gebietserweiterung Stadtpark können wir die positiven Entwicklungen in den Langenhagener Sanierungsgebieten fortführen“, sagt Stadtbaurat Carsten Hettwer. Bereits vorgesehen sind: die Umsetzung des Grün- und Freiflächenkonzeptes Wiesenau, Verbesserung der Gebäudesubstanz, Einsatz des quartierseigenen Verfügungsfonds, weitere Straßensanierungen in Wiesenau sowie die Unterstützung baulicher öffentlicher und privater Maßnahmen in der Kernstadt-Nord in 2020. Das Förderprogramm umfasst auch eine breit angelegte Bürgerbeteiligung und die Behebung städtebaulicher Missstände. „Sichtbare Ergebnisse der Stadtentwicklung unter Einsatz von Städtebaufördermitteln sind bereits heute sichtbar und verschiedene standortstärkende Maßnahmen spürbar“, ergänzt Bürgermeister Mirko Heuer.

Private Investoren können aus den Programmen Zuschüsse für die Sanierung ihrer Gebäude unter bestimmten Voraussetzungen erhalten. Mehr als 70 Grundstückseigentümer haben bereits Interesse an einer Sanierungsberatung gezeigt. Zahlreiche Gebäude wurden mit Hilfe der Städtebauförderung in den Fördergebieten saniert. Zuschüsse werden nach den Städtebauförderrichtlinien des Landes Niedersachsen und der städtischen Förderrichtlinie vergeben (siehe städtische Internetseite). Interessierte können gern einen Ortstermin mit Christine Söhlke, Bereich Sanierungsplanung, Telefon: 0511/ 7307-9424 (Mail: christine.soehlke@langenhagen.de) vereinbaren.

Das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz hat in der Pressemitteilung vom 10. Juni weitere Fördermittel angekündigt. Gerade in diesen Zeiten, in denen die Kommunen stark gefordert sind, ist die Städtebauförderung eine tragende Säule für die Entwicklung in den Städten und Gemeinden. In dieser schwierigen Phase ist die Bauwirtschaft ein wichtiger Konjunkturmotor. Mit der Städtebauförderung setze man ein Zeichen für Solidarität und Zusammenhalt.

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