Statement zum Thema Wasserverunreinigung Langenhagen von enercity

LANGENHAGEN (PM). Seit dem 28. Oktober 2020 sind in Teilen Langenhagens rund 2.000 Haushalte durch eine Verunreinigung des Trinkwassers betroffen. enercity hat das Problem frühzeitig erkannt und die räumliche Ausweitung erfolgreich gestoppt.

Herkunft und genaue Art der illegal fremdeingetragenen Substanz sind jedoch weiter unklar. enercity und das Gesundheitsamt der Region Hannover bewerten kontinuierlich die Sachlage und das weitere Vorgehen – auch in Abstimmung mit der Stadt Langenhagen.

Am Freitag, 30. Oktober 2020 ist ein erstes Probenergebnis aus einem der drei untersuchenden Laboren eingetroffen. Der Verdacht erhärtet sich, dass es sich bei dem Eintrag ins Wassernetz um ein Reinigungsprodukt handelt. Die exakte Zusammensetzung wird ermittelt. Dazu warten enercity und Gesundheitsamt auf zusätzliche Analyse-Ergebnisse von rund einem Dutzend eingesandter Proben.

Nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt bleiben die Einschränkungen bestehen – zumindest bis kommende Woche, gegebenenfalls auch zwei bis drei Wochen. Ziel ist es, so schnell wie möglich die Verwendung des Wassers zumindest für Waschzwecke wieder zu ermöglichen. In einem Folgeschritt würde die Freigabe auch für den Verzehr erfolgen.

Weiterhin gilt die Aufforderung des Gesundheitsamts der Region Hannover, bis zu einer offiziellen Freigabe das Trinkwasser nicht zu trinken oder für Waschzwecke zu nutzen. Ausnahme: Toilettenspülung. Die Trinkwasserwagen bleiben im Einsatz.

Um Anwohner vor Ort trotz der herausfordernden Situation bestmöglich zu unterstützen, arbeiten enercity, Stadt Langenhagen und Johanniter Unfallhilfe (JUH) mit Hochdruck an weiteren Maßnahmen. Zu diesen zählt die Wasserversorgung hilfsbedürftiger Menschen an deren Haustür. Darüber hinaus finalisiert der Krisenstab ein Konzept zur Bereitstellung von alternativen Wasch- und Duschmöglichkeiten vor Ort.

Das Spülen der Hausanschlüsse in einzelnen Gebäuden ist ein wichtiger Schritt, über den wir per Flugblatt und online informiert haben. Eine Spülung hebt das Nutzungsverbot jedoch nicht auf, sondern ist nur eine Voraussetzung für die Freigabe der vollumfänglichen Wassernutzung durch das Gesundheitsamt der Region Hannover. Wir bitten alle Kunden um Verständnis für die widrigen Umstände und hoffen, dass wir möglichst rasch zumindest einen Teil der Einschränkungen lockern können. Weiter gilt: Trinkwasserqualität hat höchste Priorität.

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