Beschäftigte der Luftsicherheit streiken am Airport Hannover
HANNOVER (PM/red). Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft Beschäftigte im Luftsicherheitsbereich, die am Flughafen Hannover-Langenhagen in der Fluggastkontrolle tätig sind, zum Streik am Montag, den 14. März auf. Der Streik wird um 0:00 Uhr beginnen und um 24:00 Uhr wieder enden.
In den bisher drei Verhandlungsrunden zur Erhöhung der Entgelte für Sicherheitskräfte an Verkehrsflughäfen konnte keine Einigung erzielt werden. ver.di verhandelt bundesweit für etwa 25.000 Branchenbeschäftigte mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS). Die Arbeitgeber haben zwar ein Angebot unterbreitet, das aber in den letzten Verhandlungen nicht erhöht wurde. Damit bleibt es bei dem unzureichenden Angebot aus den beiden ersten Verhandlungen, das in keiner Weise die Preisentwicklung aufgreift und Nullmonate vorsieht. Dieses Angebot hat bereits Ende Februar zu Protesten und Streiks der Beschäftigten geführt. Dies gilt neben dem unzureichenden Angebot zur Erhöhung des Lohns, insbesondere für die Angleichung der regionalen Löhne auf das höchste Niveau und die Angleichung in Ost an West.
„Die Arbeit der Luftsicherheitskräfte muss finanziell attraktiv bleiben, damit die dringend benötigten Fachkräfte gewonnen werden können. In Hannover werden aktuell mehr als 100 Fachkräfte benötigt, um die Kontrolle der Fluggäste in einer angemessenen Zeit vornehmen zu können und um lange Warteschlangen zu vermeiden. Deshalb muss der Lohn um mindestens um 1 Euro angehoben werden. Das Arbeitgeberangebot liegt weit unter der Forderung der Beschäftigten. Außerdem wollen die Arbeitgeber Nullmonate durchsetzen“, kritisiert ver.di-Verhandlungsführer Wolfgang Pieper. „Schon jetzt gibt es einen
Mangel an qualifizierten Arbeitskräften, die bereit sind, rund um die Uhr, an Wochenenden und an Feiertagen äußerst flexibel am Flughafen zu arbeiten.“
Wegen des Streiks fallen am Flughafen Hannover mehrere Flüge aus.