Teddybären als Trostspender im Polizeieinsatz
Deutsche Teddy-Stiftung übergibt Stofftiere an Polizei – Einsatz bei Notfällen mit Kindern.
HANNOVER (redu). 915 Teddybären sollen künftig Kindern in Notlagen Trost spenden. Möglich wurde das durch eine Spende der Sparkasse Hannover an die Deutsche Teddy-Stiftung. Die Stofftiere werden im Rahmen der Aktion „Teddys für Trost“ von der Polizei Hannover bei belastenden Einsätzen an Kinder übergeben.
Die Sparkasse Hannover hat der Deutschen Teddy-Stiftung eine Spende in Höhe von 5.000 Euro überreicht. Mit dem Geld konnte die Stiftung 915 Trost-Teddys beschaffen, die nun an die Polizeidirektion Hannover übergeben wurden. Die Initiative trägt den Namen „Teddys für Trost“ und soll bei Einsätzen helfen, in denen Kinder psychisch besonders belastet sind.
Künftig führen die Einsatzkräfte der Polizeidirektion Hannover die Stofftiere in ihren Fahrzeugen mit. Die Teddys sollen Kindern nach traumatischen Ereignissen wie Verkehrsunfällen, Wohnungsbränden oder Fällen häuslicher Gewalt ein erstes Gefühl von Sicherheit und Halt geben.
Polizeipräsidentin Gwendolin von der Osten unterstrich die Relevanz des Projekts: „Ein Teddy kann weit mehr sein als ein Kuscheltier – er kann zum Anker in einer Ausnahmesituation werden.“ Sie lobte die Zusammenarbeit mit der Deutschen Teddy-Stiftung und der Sparkasse Hannover als wichtigen Beitrag zur kindgerechten Einsatzbegleitung.
Hendrik Asche, Regionaldirektor der Sparkasse Hannover, betonte, dass das Institut regionale Verantwortung übernehme. Gerade bei Projekten für Kinder sei das Engagement besonders sinnvoll. Man sei überzeugt, dass die Teddys als kleine Tröster in schwierigen Momenten helfen könnten.
Die Deutsche Teddy-Stiftung, gegründet 1998, stellt seit Jahren Teddys für den Einsatz bei Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten zur Verfügung. Laut Vorstandsmitglied Kristina Evers kommen die Stofftiere bereits in über 500 Städten und Kreisen zum Einsatz. Ziel sei es, traumatische Erlebnisse durch die Gabe eines Teddys positiv zu überlagern.
In Hannover sollen die Teddys künftig als Teil der Einsatzroutine eingesetzt werden. Sie sind als niedrigschwellige Hilfsmittel für die erste emotionale Stabilisierung vorgesehen und können den Weg für weiterführende Hilfe ebnen.