Tiny Forest

Tiny Forest für Hannover: Nachhaltiges Grün in Vahrenwald

Ökologisches Projekt verwandelt 1.500 m² Fläche in artenreichen Wald.

HANNOVER (redu). In Vahrenwald entsteht das erste „Mini-Wäldchen“ Hannovers. Auf 1.500 m² wird ein Tiny Forest nach der Methode des japanischen Ökologen Akira Miyawaki gepflanzt, um Klimaresistenz und Artenvielfalt in die Stadt zu bringen.

Hannover, bekannt als „Stadt der Gärten“, erweitert sein grünes Profil: In Vahrenwald wird eine wenig genutzte Grünfläche an der Ferdinand-Wallbrecht-Straße in ein „Mini-Wäldchen“ umgestaltet. Ziel ist es, eine ökologische Aufwertung zu schaffen, die die Umgebung klimafreundlicher gestaltet und die Lebensqualität erhöht.

Das Konzept basiert auf der „Miyawaki-Methode“, die eine dichte und artenreiche Pflanzung auf kleiner Fläche ermöglicht. In nur 25 bis 30 Jahren entwickelt sich so ein voll funktionsfähiges Waldökosystem – ein Prozess, der in der Natur normalerweise Jahrhunderte dauert. Hannovers „Mini-Wäldchen“ wird mit über 30 heimischen und klimaresistenten Baum- und Straucharten bepflanzt, darunter Eiche, Esche und Vogelkirsche sowie Hopfenbuche und Ölweide.

Das Projekt wurde vom Fachbereich Umwelt und Stadtgrün der Stadt Hannover geplant und folgt einem Vorschlag aus dem Stadtbezirksrat Vahrenwald-List. Bereits begonnen haben die Bodenarbeiten, die Pflanzung soll im Frühjahr 2025 abgeschlossen sein.

Tiny Forests, die 2016 in Europa eingeführt wurden, sind vor allem in den Niederlanden und Belgien verbreitet. In Deutschland wurde das Konzept ab 2019 umgesetzt. Hannovers erstes Tiny Forest ist ein wichtiger Schritt für eine nachhaltige und klimaresiliente Stadtgestaltung.

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