Tragischer Badeunfall nach Rettungsaktion am Silbersee
LANGENHAGEN. Bei dem Versuch, eine 26-jährige Person nach einem Badeunfall zu retten, kam ein männlicher 40-jähriger Helfer selber dabei in Badenot und ging im Silbersee in Langenhagen unter. Er hatte mit einem weiteren Helfer versucht, dem in Badenot befindlichen zur Hilfe zu kommen.
Nach Informationen des Pressesprechers der Stadtfeuerwehr Langenhagen, Stephan Bommert, wurde sofort die DLRG und die Feuerwehr zu dem betroffenen Seeabschnitt gerufen. Sie nahmen mit insgesamt 4 Rettungsbooten umgehend die Personensuche im Wasser auf.
Da die Polizei bei dem Unfall in direkter Nähe der Unfallstelle bei einem anderen Einsatz sich aufhielt, nahmen die Polizeibeamten umgehend die Suche nach dem Untergegangenen im Wasser auf. Inzwischen war der zweite Helfer und die gerettete Person an Land
Mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften begaben sich Feuerwehrfrauen und -männern als Suchkette ins Wasser, um den ufernahen Bereich abzusuchen. Fünf Taucher unterstützten bei der Suche unter Wasser.
Auch ein Polizeihubschrauber flog die Einsatzstelle an und unterstützte bei der Suche von oben.
An dieser Stelle im Silbersee ist aber durch starken Bodenbewuchs nur eine geringe Sichtweite gegeben. Einige Feuerwehrkräfte entdeckten mit ihrer Suchkette dann nach einer Stunde beim Tauchen die Person ungefähr 15 Meter vom Ufer in 3,5 Meter Tiefe am Boden des Sees. Die Person wurde aus dem Wasser geborgen und an Land sofort der Notärztin und dem Rettungsdienst übergeben. Unter Reanimationsmaßnahmen wurde der Verunglückte in einen bereitstehenden Rettungswagen gebracht. Hier konnte die Notärztin leider nur noch seinen Tod feststellen.
Insgesamt waren 86 Einsatzkräfte von Feuerwehr, DLRG und Polizei bei dem Einsatz. Das Gelände wurde während des Rettungseinsatzes weiträumig abgesperrt.