Sprengelmuseum Sonderausstellung

Über 80.000 Gäste bei „Love You for Infinity“ im Sprengel

Blockbuster-Schau mit Werken von Saint Phalle, Kusama und Murakami begeistert Besucher.

HANNOVER – Die Ausstellung „Love You for Infinity“ im Sprengel Museum verzeichnet vor Halbzeit bereits mehr als 80.000 Besucherinnen und Besucher. Die Präsentation vereint Werke von Niki de Saint Phalle, Yayoi Kusama und Takashi Murakami und zählt zu den besucherstärksten Schauen des Hauses. Die Ausstellung läuft noch bis zum 14. Februar 2026.

Hohe Besucherzahlen schon vor der Halbzeit

Die Ausstellung „Love You for Infinity“ läuft bis zum 14. Februar 2026 im Sprengel Museum und entwickelt sich zu einem Publikumsmagneten. Bereits vor ihrem Halbzeitpunkt am 25. November meldet das Museum mehr als 80.000 Besucherinnen und Besucher. Der bislang stärkste Tag war der 3. Oktober, an dem 3.344 Menschen die Schau besuchten. Nach Einschätzung des Museums ist zum Winter hin mit einem weiteren Anstieg zu rechnen, da viele Gäste aus der Region und darüber hinaus verstärkt museale Angebote nutzen.

Um dem großen Andrang gerecht zu werden, hat das Sprengel Museum seine Öffnungszeiten an vier Tagen der Woche bis 20 Uhr verlängert. Dieses Angebot wird besonders für die Abendführungen genutzt, die im aktuellen Programm großen Zuspruch erfahren. Die Sonderausstellung stößt auch über die Stadtgrenzen hinaus auf breite Aufmerksamkeit.

Drei Kunstströmungen in einer Schau

„Love You for Infinity“ präsentiert Arbeiten von Niki de Saint Phalle, Yayoi Kusama und Takashi Murakami. Grundlage der Ausstellung ist die umfangreiche Schenkung von mehr als 400 Werken, die Saint Phalle dem Museum im Jahr 2000 überlassen hat. Die aktuelle Schau umfasst rund 120 Exponate verschiedener Gattungen, darunter Malerei, Skulptur, Installation, Grafik und Film. Viele der gezeigten Arbeiten haben Großformat und prägen die räumliche Wirkung der Präsentation.

Zu den zentralen Werken gehören Saint Phalles „Shooting Pictures“ und ihre bekannten „Nana“-Skulpturen. Kusama steuert einen begehbaren „Infinity Room“ bei, der zu den besonders nachgefragten Ausstellungsbereichen zählt. Murakamis Arbeiten zeigen seinen charakteristischen Pop-Art-Stil, der in der Schau den Themenraum „Konsum“ prägt.

Thematische Gliederung auf großer Fläche

Die Ausstellung erstreckt sich über etwa 2.000 Quadratmeter und ist in mehrere thematische Räume gegliedert. Dazu gehören die Bereiche „Liebe“, „Sexualität“, „Utopie“ und „Konsum“. Die Struktur ermöglicht ein differenziertes Erleben der Werke und bietet Einblicke in zentrale Motivfelder der beteiligten Künstlerinnen und Künstler.

Skulptur von Niki de Saint Phalle © Bernd Günther

Partner und Anlässe im Umfeld der Ausstellung

Exklusiver Partner der Ausstellung ist das Energieunternehmen enercity, das im Rahmen seines 200-jährigen Bestehens die Präsentation unterstützt. Das Sprengel Museum verweist auf die Bedeutung dieser Kooperation für die regionale Kulturlandschaft.

Begleitend zur Ausstellung erweitert der Museumsshop sein Sortiment. Zu den angebotenen Artikeln gehören aufblasbare „Nanas“, Tücher und T-Shirts mit Niki-Motiven, Kusama-Bildbände sowie Champagner, dessen Gestaltung auf ein Design Murakamis zurückgeht. Das Angebot richtet sich an Besucherinnen und Besucher, die ein Erinnerungsstück oder Geschenk erwerben möchten.

Ergänzende Kulturangebote in Hannover

Parallel zur Ausstellung zeigt das „Kino im Künstlerhaus“ ab dem 16. Dezember den Dokumentarfilm „Niki de Saint Phalle – Wer ist das Monster, Du oder ich?“. Das Format SPRENGEL@KOKI ist als Kooperation zwischen Kino und Museum angelegt und ergänzt das kulturelle Angebot zur Schau.

Das Kunstmagazin ARTMAPP widmet seine aktuelle Ausgabe ausführlich der Ausstellung. Das Magazin ist bundesweit erhältlich und in Hannover ab dem 25. November zusätzlich in mehreren Kultureinrichtungen verfügbar, unter anderem im Kunstverein Hannover, der Kestner Gesellschaft, dem Museum August Kestner und weiteren Institutionen.

Erlebnispaket zum Ausstellungsbesuch

Für Besucherinnen und Besucher, die ein erweitertes Kulturangebot wünschen, wird ein Erlebnispaket angeboten. Es umfasst eine Übernachtung im Vier-Sterne-Hotel, ein Drei-Gänge-Menü, die HannoverCard tourist sowie Eintrittskarten für die Ausstellung. Das Paket kostet 209 Euro pro Person im Doppelzimmer.

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