Übungsszenario Menschenrettung bei Feuerwehr in Kananohe
Stadtfeuerwehr Langenhagen üben gemeinsam mit Notfallsanitäter-Auszubildenden des DRK Rettungsdienst in der Region Hannover die Menschenrettung aus PKW
LANGENHAGEN (PM/cmm). Am Montagabend um 18:20 Uhr wurden die Ortsfeuerwehren Engelbostel, Kaltenweide und die Drohnengruppe der Stadtfeuerwehr, sowie zwei Rettungswagen und ein Notarzt des DRK Rettungsdienstes in der Region Hannover nach Kaltenweide-Kananohe alarmiert. Gemäß der Alarmierung der Regionsleitstelle ereignete sich auf dem Waldweg nahe der Kananoher Straße ein Verkehrsunfall mit zwei PKW und eingeklemmten Personen.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte bestätigte sich die Lage: Zwei PKW waren miteinander kollidiert und von der Fahrbahn abgekommen. In beiden Fahrzeugen waren Personen eingeklemmt und zum Teil schwerverletzt, außerdem galten weitere Fahrzeuginsassen im Nahbereich als
vermisst.
Glücklicherweise nur eine Übung
Während die Kräfte des Rettungsdienstes die Erstversorgung der Patienten übernahmen und die Feuerwehrangehörigen die technische Rettung mit schwerem Gerät vorbereitet haben, wurde schnell klar: „Das ist eine Übung!“.
Die ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen der Ortsfeuerwehren befreiten die zum Teil schwerverletzten Patienten aus den zerstörten PKW und unterstützten den Rettungsdienst bei der Versorgung der Verletzten. Gleichzeitig starteten die Angehörigen der Drohnengruppe der Stadtfeuerwehr mit ihrer Drohne, um auf einem benachbarten Feld die vermisste Person zu suchen – mit Erfolg. Nach kurzer Zeit konnte die vermisste Person in unmittelbarer Nähe zur Unfallstelle ausfindig gemacht und gerettet werden.
Hochrot, schwitzend, aber glücklich
Nach circa 45 Minuten hieß es dann „Übungsende“ und man konnte dann vor Ort viele hochrote Kopfe, schwitzende, aber auch glückliche Gesichter sehen.
Oftmals wird nicht bedacht, dass alle Ortsfeuerwehren in Langenhagen und den Ortsteilen ausschließlich durch Ehrenamtliche getragen werden. Das bedeutet ja nicht nur Tag und Nacht einsatzbereit sein und für jede Alarmierung und zu einem Einsatz “fluchtartig” vom Arbeitsplatz, von zu Hause oder von irgendeiner anderen Aktivität zu starten.
Unzählige Übungsdienste werden absolviert, um letztlich überhaupt einsatzbereit zu sein! Bei Tag und Nacht, bei Regen und Hitze!
Dafür ein besonderer Dank an dieser Stelle!
Aufwendiges Szenario würde übergreifend ausgearbeitet
Ausgearbeitet wurde das schwierige und aufwendige Szenario von einem Team aus beiden Ortsfeuerwehren in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz. Das Besondere bei der Übung: die Rettungswagen des DRK waren mit Notfallsanitäter-Auszubildenden aus den Rettungswachen Altwarmbüchen, Burgwedel und Wedemark besetzt, welche so die Möglichkeit hatten, ihr bereits erlerntes Wissen in die Praxis umzusetzen und weiter zu festigen. Begleitet wurden sie dabei unter anderem von Hendrik Fiedel, welcher als Praxisanleiter und Teamleiter im Rettungsdienst für die Ausbildung der zukünftigen Notfallsanitäter:innen verantwortlich ist.
Auch Marvin Götze, welcher als hauptamtlicher Notfallsanitäter des DRK die Übung mit ausgearbeitet und als Beobachter begleitet hat, zeigt sich nach Übungsende zufrieden: „Es war eine ausgezeichnete Leistung von allen Beteiligten. Unsere Auszubildenden haben die Patienten hervorragend versorgt. Die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr hat ebenfalls reibungslos funktioniert – wir sind sehr zufrieden und bedanken uns für die großartige Möglichkeit und die gemeinsame Übung.“
Unter der Einsatzleitung von Kaltenweides Ortsbrandmeister Uwe Glaser waren 41 Feuerwehrleute mit sieben Fahrzeugen, zwei Rettungswagen und ein Notarzt im Einsatz.
Zum Ende der Übung versammelten sich alle Beteiligten im Feuerwehrhaus in Engelbostel und ließen den Abend bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen – dort lobte Uwe Glaser die immer wieder gute Zusammenarbeit mit der
Ortsfeuerwehr Engelbostel und dem Rettungsdienst der Region Hannover.