Von Hof zu Hof“ in Burgwedel und Isernhagen: Einkauf beim Erzeuger
HANNOVER (PM). Frische, Geschmack und kurze Wege zum Verbraucher: Regionale Lebensmittel sind gefragt. Doch wo gibt es zum Beispiel Ziegensalami, Schmorgurken oder Quittenlikör? Zu den Erzeugern dieser Spezialitäten führt eine neue Broschüre aus der Reihe „Von Hof zu Hof“, die das Team Regionale Naherholung für den Bereich Burgwedel und Isernhagen herausgegeben hat.
Die Veröffentlichung beinhaltet – neben einer Karte – Informationen zu insgesamt 13 landwirtschaftlichen, familiengeführten Betrieben, die in ihren angeschlossenen Hofläden Produkte aus eigenem Anbau oder Veredelung anbieten. Sie ist kostenlos erhältlich im Rathaus Burgwedel, bei der Tourist Information Hannover am Bahnhof und steht als Download unter www.hannover.de bereit.
„Obst, Gemüse, Eier und Fleisch direkt vom Hof – das schätzen immer mehr Menschen“, betont Christine Karasch, Dezernentin für Umwelt, Planung und Bauen der Region Hannover: „Die Region Hannover greift diesen Trend im Rahmen der regionalen Naherholungsplanung auf und erarbeitet die Hofladenrouten als Themenrouten für die Freizeit.“
„Unsere Hofladenroute versteht sich als Wegweiser für ein besonderes Einkaufserlebnis im Norden der Region Hannover und ist zugleich eine Einladung, Burgwedel und Isernhagen mit dem Fahrrad zu erkunden“, so Sonja Beuning, Leiterin des Fachbereichs Planung und Raumordnung. Alle Betriebe, die in „Von Hof zu Hof“ vorgestellt werden, sind gut über die ausgeschilderten Freizeitradwege der FAHRRADREGION Hannover oder mit Bussen und Bahnen zu erreichen: „Dass kein eigenes Auto nötig ist, um im Hofladen einkaufen zu können, war ein wichtiges Auswahlkriterium für die Aufnahme der Betriebe in die Themenroute“.
Als überregional bekannte Ausflugsziele wurden der Würmsee, der Trinkwasser-Erlebnispfad in Fuhrberg und der Altwarmbüchener See wurden in die Radthemenroute integriert.
Bilge Tutkunkardes, Leiterin des Teams Regionale Naherholung, ergänzt: „Wir wollen mit unseren Hofladenrouten Menschen ansprechen, die gerne einen Tag auf dem Land verbringen, die Landschaft genießen und dann noch Lebensmittel direkt beim Erzeuger einkaufen. Alle ausgewählten Betriebe haben ihre Besonderheiten und zusammen ermöglichen sie ganz unterschiedliche Einblicke in das Thema Landwirtschaft.“
Ein Aspekt der auch der Dezernentin Karasch wichtig ist: „Für viele Stadtmenschen ist der Besuch eines Hofladens das erste Mal, dass sie persönlich mit der Landwirtschaft in Kontakt kommen und vor Ort erleben können, wie reich- und auch nachhaltig das Angebot an regional erzeugten Produkten ist.“
Ein besonderes „Alleinstellungsmerkmal“ der neuen Route ist, dass sich der überwiegende Teil der Höfe auf die Haltung unterschiedlicher Tierarten und Tierrassen wie Französisches Limousin, Angus, Altdeutsches schwarzbuntes Niederungsrind, Thüringer Waldziege oder Weiße Deutsche Edelziege spezialisiert hat. Der andere Teil der Höfe hat den Schwerpunkt im Gemüse- oder Obstanbau.
Eine weitere Besonderheit der Betriebe in Burgwedel und Isernhagen ist, dass vier Betriebe auf die Direktvermarktung über Vorbestellung – Internet, Mail, Telefon – beziehungsweise Abholung oder Lieferung setzen und keinen Hofladen im klassischen Sinne betreiben. „Das Angebot an digitalen Marktplätzen und Vertriebswegen nimmt zu und wird bei Verbraucherinnen und Verbrauchern immer beliebter“, so Christine Karasch.
In der Reihe „Von Hof zu Hof“ sind bereits Broschüren für das Calenberger Land (2015), „Rund um das Burgdorfer Holz“ (2017) und „Rund um das Steinhuder Meer“ (2018) und die Wedemark (2021) erschienen.