Was wäre, wenn – erste Eindrücke aus dem Experimentierraum
HANNOVER (PM). Der Innenstadtdialog in Hannover wird für die Menschen nun sichtbar und erlebbar. Oberbürgermeister Belit Onay und Stadtbaurat Thomas Vielhaber stellten an diesem Donnerstag das Programm für den ersten Experimentierraum vor, den die Stadt im Zuge des Dialogprozesses schafft. Gleichzeitig präsentierten sie das Projekt „Was wäre, wenn …“. Dabei handelt es sich um großformatige Bilder, die Szenen und Ideen von der Innenstadt der Zukunft vermitteln. Studierende der Leibniz-Unsiversität haben die Darstellungen erarbeitet.
Am Köbelinger Markt präsentierten Onay und Vielhaber die beiden ersten Groundposter aus der „Was wäre, wenn …“-Reihe. Die Bilder werden an zehn unterschiedlichen Orten in der Innenstadt zu finden sein. „Das ist eine Inspiration für den Innenstadtdialog“, kommentiert Belit Onay das Engagement der Universität und der Studierenden. „Die Frage ,was wäre, wenn‘ trifft den Kern des Diskurses über die Innenstadt.“
Der Oberbürgermeister blickt mit großer Vorfreude auf den Innenstadtdialog und den ersten Experimentierraum, der neben dem Köbelinger Markt auch die Marktstraße, die Schmiedestraße und das Areal an der Marktkirche umfasst. „Der erste Experimentierraum ist der öffentliche Auftakt für den Innenstadtdialog. Die Stadtverwaltung hat sich mächtig ins Zeug gelegt, mit Ideen, Inputs und Engagement, um den Bürger*innen etwas zu bieten.“ Das Ziel des Experimentierraums sei es, so der Oberbürgermeister, gemeinsam mit den Hannoveraner*innen Ideen für eine moderne City zu entwickeln. „Jetzt ist die Zeit zu handeln“, so Onay.
Das Ausstellungsformat „Was wäre, wenn …“ entstand im Rahmen einer Kooperation zwischen der Landeshauptstadt und der Leibniz Universität Hannover (LUH). Unter der Leitung von Prof. Christian Werthmann haben Studierende des Instituts für Landschaftsarchitektur Ideen für eine Innenstadt der Zukunft entwickelt und diese auf sogenannten Groundpostern verbildlicht.
Prof. Dr. Volker Epping, Präsident der LUH, freut sich, dass seine Hochschule den Innenstadtdialog mit innovativen Konzepten bereichern konnte: „Ich danke Professor Christian Werthmann und seinen Studierenden für ihr Engagement und ihre Kreativität. Die Leibniz Universität kann aber auch die Wissenschaft selbst in die Stadt zu den Bürger*innen tragen und damit eine lebendige und interessante Innenstadt kreieren. An beiden Ansätzen möchten wir zum Wohl der Stadt arbeiten.“
Der Experimentierraum macht ein großes Angebot. Sport. Kunst. Natur. Mitmachangebote. Mit einem Museumsmobil wird die Stadtgeschichte auf die öffentlichen Plätze geholt. Auch ein Pop-up-Jugendzentrum ist Teil des Programms. Onay hebt hervor: „Alle sind eingeladen, vorbeizukommen und mitzumachen. Skaten, Beachtennis oder Klettern. Wir probieren aus, was gemeinsam in der Stadt besonders gut funktioniert.“ Der Oberbürgermeister stellt heraus, dass jetzt die Zeit sei, die Zukunft der City zu erproben: „Die Pandemie hat uns viel zu lange davon abgehalten, gemeinsam die Stadt zu erleben. Das ändert sich jetzt.“
Thomas Vielhaber betont, dass im Rahmen des Innenstadtdialogs spannende Angebote geschaffen würden, mit denen die Bürger*innen in die Innenstadt gelockt werden: „Die Menschen wollen raus, und wir bieten ihnen etwas Neues.“ Der Stadtbaurat verspricht sich vom Innenstadtdialog eine Grundlage für eine strategische Planung der Stadt für das kommende Jahrzehnt.
Mit Blick auf die Fragen zur verkehrlichen Situationen am Experimentierraum macht Thomas Vielhaber noch einmal deutlich: „Die Parkhäuser an der Schmiedestraße und der Marktstraße sind für alle gut erreichbar. Auch der Lieferverkehr kann seine Arbeit fortsetzen.“