„what happens in the meantime“: Fotoausstellung in Hannover
34 fotografische Positionen zeigen Übergänge zwischen Herkunft, Wandel und Zukunft.
HANNOVER (redu). Die Fotobus Society präsentiert vom 30. Mai bis 21. Juni 2025 in Hannover ihre Open-Air-Ausstellung „what happens in the meantime“ – Was passiert in der Zwischenzeit?
Gezeigt werden 34 fotografische Arbeiten, die gesellschaftliche Übergänge, persönliche Umbrüche und politische Prozesse im Zwischenraum thematisieren.
Mit der Ausstellung „what happens in the meantime“ bringt die Fotobus Society erneut Fotografie in den öffentlichen Raum Hannovers. Vom 30. Mai bis zum 21. Juni 2025 zeigen 34 Mitglieder des internationalen, studentischen Fotografienetzwerks ihre Arbeiten an vier Orten der Stadt: am Leibnizufer, im Maschpark, auf der Faustwiese sowie im Brackebuschgarten.
Das Projekt knüpft an die letztjährige Ausstellung „Identity, Courage, Love“ an. Im Zentrum steht diesmal die Auseinandersetzung mit dem „Dazwischen“ – den Momenten zwischen gestern und morgen, Herkunft und Zukunft, Protest und Dialog, Zweifel und Neuanfang. Die Ausstellung fragt: Was geschieht, während wir warten, hoffen, zweifeln oder umdenken? Welche Prozesse verlaufen unbemerkt in Zeiten gesellschaftlicher, politischer und persönlicher Veränderungen?
Anstatt einer chronologischen Erzählweise präsentiert die Ausstellung eine Vielfalt fotografischer Perspektiven. Die gezeigten Arbeiten kreisen um Themen wie Identität, Familie, Gender, Krieg, Erinnerung und Wandel. Ziel ist es, Komplexität sichtbar zu machen, ohne einfache Antworten zu liefern. Die Ausstellung lädt Besucherinnen und Besucher dazu ein, neue Blickwinkel zu entdecken, innezuhalten und in den Dialog zu treten.

Eines der Ausstellungsbilder von Nerea Lakuntza. © Nerea Lakuntza
Die Auswahl der ausgestellten Arbeiten erfolgte durch eine Fachjury. Mitglieder dieser Jury waren der Fotograf und Journalist Enver Hirsch, die Dokumentarfotografin Ksenia Ivanova, der Fotohistoriker und Hochschuldozent Malte Radtki, die freie Fotoredakteurin Trine Skraastad sowie der Fotograf Abdulhamid Kircher.
Zur Ausstellungseröffnung lädt der Verein am 30. Mai um 20:00 Uhr auf die Faustwiese ein. Zudem finden am 31. Mai, 7. Juni und 14. Juni sogenannte Artist Walks statt, bei denen beteiligte Fotograf:innen ihre Werke näher vorstellen. Diese Rundgänge starten jeweils um 15:00 Uhr am Landesmuseum und um 18:00 Uhr auf der Faustwiese und dauern rund 90 Minuten.
An allen Samstagen während der Ausstellungszeit gibt es ab 21:30 Uhr öffentliche Slideshows auf der Faustwiese. Der bekannte Fotobus dient dabei als mobile Anlauf- und Informationsstelle.
Die Fotobus Society wurde 2018 von Christoph Bangert gegründet. Der gemeinnützige Verein vernetzt junge Fotograf:innen aus mehr als 30 europäischen Hochschulen. Ziel ist es, kreative Entwicklungen zu fördern, den Austausch in einem offenen Umfeld zu ermöglichen und Sichtbarkeit für junge fotografische Positionen zu schaffen. Neben Ausstellungen gehören auch Workshops, Festivalbesuche und Netzwerkveranstaltungen zum Angebot. Die Mitgliedschaft ist für Studierende kostenfrei.