Humanitäre Schulen

42 Schulen in Niedersachsen als „Humanitäre Schule“ geehrt

DRK würdigt Engagement von Schüler:innen für Humanität und Völkerrecht.

HANNOVER (redu). Im Kulturzentrum Pavillon in Hannover hat das Jugendrotkreuz (JRK) des DRK-Landesverbandes Niedersachsen 42 Schulen aus dem gesamten Bundesland als „Humanitäre Schule“ gewürdigt. Die teilnehmenden Schulen hatten sich im laufenden Schuljahr 2024/25 intensiv mit dem Humanitären Völkerrecht beschäftigt und eigene Projekte zur Förderung von Menschlichkeit im Alltag umgesetzt.

Eingeladen waren Vertreter:innen von über 1.500 Schulen, rund 300 Schüler:innen sowie etwa 50 Lehrkräfte und Ehrengäste nahmen an der Veranstaltung teil. Musikalisch begleitet wurde die Feier vom Duo „ohne Marie“. Zusätzlich gab es ein Erste-Hilfe-Kahoot-Quiz sowie einen Bühnenwettbewerb. Infostände zu Themen wie Freiwilligendiensten, der DKMS oder der Notfalldarstellung machten das Foyer des Kulturzentrums zu einem lebendigen Austauschort.

Die Kampagne „Humanitäre Schule“ verfolgt das Ziel, junge Menschen für humanitäre Werte zu sensibilisieren und ihr Engagement im sozialen Umfeld zu fördern. Zwei verpflichtende Bestandteile qualifizierten die Schulen für die Auszeichnung: das Planspiel „h.e.l.p.“ – ein szenarisches Rollenspiel zum Humanitären Völkerrecht – sowie ein selbst initiiertes humanitäres Projekt. Dabei entwickelten die Schüler:innen eigene Ideen zur Frage, wie sie sich für mehr Menschlichkeit einsetzen können – in ihrer Schule, in der Gemeinde oder im digitalen Raum.

In ihren Redebeiträgen würdigten mehrere Vertreterinnen das Engagement der Jugendlichen. Sabine Schipplick, Vizepräsidentin des DRK-Landesverbands Niedersachsen, hob hervor, dass junge Menschen Verantwortung und Mitgefühl übernehmen und mit großem Einsatz das Thema Menschlichkeit in ihr Umfeld tragen. Ulrike Würth, Vizepräsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, betonte, dass die Erfahrungen aus der Kampagne langfristige Spuren hinterlassen können. Hannovers Bürgermeisterin Monica Plate stellte den Zusammenhang zwischen dem Engagement der Jugendlichen, gesellschaftlichem Zusammenhalt und demokratischen Werten heraus.

Die Kampagne „Humanitäre Schule“ existiert seit 2004 und hat bislang über 28.000 Schüler:innen an mehr als 200 Schulen in Niedersachsen erreicht. Ab dem Schuljahr 2025/26 wird sie erstmals auch in weiteren Bundesländern angeboten. Die Landesverbände Oldenburg, Hessen und Baden-Württemberg starten dann mit eigenen Programmen, um das Konzept weiter zu verbreiten.

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