Sachspenden für Hochwassergebiete im Moment nicht vorrangig
Hannover (red). Das Deutsche Rote Kreuz und auch die Feuerwehr bitten die Bevölkerung, im Moment nicht unkontrolliert Sachspenden den Hilfsorganisationen zukommen zu lassen. Zurzeit werden alle Logistikfahrzeuge zur Versorgung der eigenen Einsatzkräfte mit Material und Gerätschaft vor Ort benötigt. Noch immer läuft die Personensuche nach vermissten Personen im Hochwassergebiet. Zumal ist die Lagerkapazität bei den einzelnen Feuerwehren und den Hilfsorganisationen stark eingeschränkt.
Eine Verteilung der Sachspenden vor Ort muss gezielt koordiniert werden. Dafür fehlen im Moment die Ressourcen, da alle Einsatzstäbe und Hilfseinheiten sich im direkten Rettungseinsatz oder bei gezielten Räumaktionen befinden.
So teilte die Feuerwehr in Lehrte auf ihrer Webseite zum Beispiel folgendes mit:
Wir sind von der Spendenbereitschaft wortwörtlich überfahren worden. Vielen, vielen Dank an alle die etwas entbehren konnten. Unsere Kapazitäten sind mehrfach überreizt. Wir können keinerlei Spenden mehr annehmen. Der Termin am morgigen Sonntag entfällt. Auch die Abnahme so großer Mengen im Katastrophengebiet ist aktuell nicht möglich. Wir versuchen jetzt über Kontakte weitere Annahmepunkte zu finden und Ihre Spenden dort zum Einsatz zu bringen wo sie benötigt werden. Die Feuerwehr wurde von Sachspenden innerhalb kürzester Zeit förmlich überrannt.
Auch beim DRK der Region Hannover werden Hinweise auf Sachspenden veröffentlicht:
SPENDENAUFRUFE zur Unterstützung der Hochwasseropfer
- Spendenaufruf AKTION DEUTSCHLAND HILFT
- Spendenaufruf DEUTSCHES ROTES KREUZ „Kennwort Hochwasser“
- sowie viele weitere Aufrufe zu Spendenaktionen, die Sie bitte den jeweiligen Medien entnehmen