Hannoversches Feuerwehrkontingent aus Hochwassergebiet zurück
HANNOVER (red). Am Samstagmorgen (17.07.2021) gegen 3:00 Uhr starteten 24 Einsatzkräfte der hannoverschen Feuerwehr zur überörtlichen Hilfeleistung mit acht Einsatzfahrzeugen in Richtung Euskirchen und die Steinbachtalsperre. Gestern Abend kamen sie fast auf die vorhergesagte Minute pünktlich in einer Kolonne aus dem Einsatzgebiet zurück.
Der Chef der Feuerwehr, Dieter Rohrberg, begrüßte die ankommenden Kameraden auf der Feuer- und Rettungswache 4 in Hannover-Bornum. Er war sichtlich erleichtert, dass alle Kräfte unter der Leitung des Brandamtsrat Matthias Holz wieder unbeschadet auf dem Hof standen.
Die Einheit aus der Landeshauptstadt ist so ausgestattet, dass vor Ort für eine Einsatzdauer von 48 Stunden ein autarker Einsatz möglich ist. Neben dem Wechselladerfahrzeug mit einem Abrollbehälter „Wasserförderung“ von der FRW 4 werden zwei Löschfahrzeuge des hannoverschen Katastrophenschutzes (LF KatS) der Ortsfeuerwehren Limmer und Vinnhorst sowie ein Einsatzleitfahrzeug der Ortsfeuerwehr Misburg entsendet. Um vor Ort im Einsatzgebiet autark operieren zu können, beinhaltet die Einsatzkomponente zur logistischen Unterstützung ebenfalls ein Wechselladerfahrzeug mit einem Abrollbehälter „Mobile Wache“, einen Logistik-LKW der Ortsfeuerwehr Stöcken, einen Mannschaftstransportwagen der Ortfeuerwehr Limmer sowie einen geländegängigen Kommandowagen. Insgesamt besteht die Einsatzkomponente der Landeshauptstadt aus 23 Einsatzkräften und acht Einsatzfahrzeugen.
Zu ihren Einsatzaufträgen gehörte die Unterstützung mit der Großpumpen-Komponente an der beschädigten Steinbachtalsperre in Zusammenarbeit mit dem Technischen Hilfswerk und anderen Feuerwehren. Der Rest des hannoverschen Kontingents stellte für die Stadt Euskirchen den sogenannten Grundschutz sicher. Hierzu gehört die Abarbeitung von Brandmeldeeinläufen sowie Hilfeleistungen und Brandbekämpfung im Tagesbetriebes ohne Auswirkung auf die Katastrophenlage zur Entlastung der örtlichen Feuerwehr Euskirchen. Somit war auch der Schutz der nicht betroffenen Bevölkerung sichergestellt.