Deutschlandticket Hannover Job – schon 570 Firmen dabei
Regionspräsident Steffen Krach: „Ticket ist ein voller Erfolg“
REGION HANNOVER (PM). Das neue Jobticket für die Region Hannover in Kombination mit dem Deutschlandticket ist ein Verkaufsschlager. Für Juni haben bisher mehr als 570 Unternehmen und Institutionen für 13.620 Mitarbeiter*innen Fahrkarten beim GVH (Großraum-Verkehr Hannover) gekauft.
Zur Erinnerung: Die Region Hannover hatte im März die 365-Euro-Variante für Job- und Sozialtickets beschlossen. Berechtigte zahlen in diesem Fall 30,40 Euro im Monat statt der regulären 49 Euro für das Deutschlandticket. Darüber hinaus besteht sogar die Möglichkeit, dass Arbeitnehmer*innen zum 0-Euro-Tarif unterwegs sein können („Deutschlandticket Hannover Job 100“).
Regionspräsident Steffen Krach: „Das 365-Euro-Jobticket ist ein voller Erfolg. Ich habe immer gesagt, dass wir den hervorragenden ÖPNV hier im Regionsgebiet für die Menschen durch einen bezahlbaren Preis nutzbar machen müssen – das tun wir jetzt und die Zahlen sprechen für sich. Die Zahl der Unternehmen, die Jobtickets anbieten, hat sich fast verdreifacht. Es lohnt sich also, sich für bezahlbare und einfache Ticketpreise starkzumachen.“ Zuletzt hatten auch Mitarbeiter*innen im Öffentlichen Dienst und Beamt*innen die Möglichkeit bekommen, über ihren Arbeitgeber das Deutschlandticket Hannover Job zu beziehen. „Wir sind auf einem guten Weg dahin, den Menschen den ÖPNV noch attraktiver zu gestalten – ein wichtiger Schritt Richtung Verkehrswende.“
GVH Geschäftsführer und Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz: „Die große Nachfrage zeigt, warum wir unbedingt attraktive Jobtickets anbieten wollen. Die ersten Zahlen sind beeindruckend. Und 90 Prozent der Firmen, die jetzt abschließen, sind Neukunden. Wir rechnen auch in den Folgemonaten mit anhaltendem Interesse.“
Das Jobticket (früher Firmenabo) gibt es grundsätzlich schon seit den 90er Jahren im GVH. Vor der Einführung des Deutschlandtickets profitierten bereits rd. 40.000 Arbeitnehmer*innen in 200 Firmen von dieser vergünstigten Form der ÖPNV-Nutzung. Durch den Schub, den die neuen Jobticket-Angebote ausgelöst haben, verfügen ersten Einschätzungen zufolge aktuell rund 45.000 Mitarbeitende über die begehrte Fahrkarte.
Grundprinzip: Zahlt der Arbeitgeber einen gewissen Anteil für die Mitarbeitenden, kommt ein definierter Rabatt des GVH zum Tragen. Durch weitere Zuschüsse der Region Hannover sind diese Modelle für Berufstätige nun noch attraktiver. Voraussetzung für das vergünstigte Jobticket ist, dass sich die Betriebsstätte des Arbeitgebers in der Region Hannover befindet. Schließen Unternehmen mit dem GVH einen Vertrag über ein Jobticket auf Grundlage eines eigenen Zuschusses in Höhe von 25% ab, gewähren GVH und Region Hannover den teilnehmenden Unternehmen in Summe einen Preisnachlass von rund 13 Prozent, sodass diese selbst nur rund 30 Euro im Monat zahlen. Beim „Deutschlandticket Hannover Job 100“ gewähren GVH und Region gar einen Preisnachlass von 40 Prozent auf das Deutschlandticket und die teilnehmenden Unternehmen zahlen die restlichen 60 Prozent dazu, sodass das Jobticket für die Mitarbeitenden komplett kostenlos ist. Das Jobticket ist bereits für Unternehmen ab einer angestellten Person verfügbar.
Stina Baldin, Personalleiterin AUF DER BULT, Hannoversche Kinderheilanstalt: „Wir freuen uns, dass wir auch als gemeinnützige Einrichtung im Gesundheitswesen das Jobticket anbieten können. Rund 300 Mitarbeitende AUF DER BULT haben das Angebot sofort angenommen, weitere Mitarbeitende werden folgen. Es ist ein toller weiterer Baustein für unsere Personalgewinnung und -bindung.“
Dr. Silke Pieper-Walter, Sonnen-Apotheke Hannover: „Seit fast 70 Jahren ist die Sonnen-Apotheke in Familienbesitz. Unser Standort in der Lister Meile befindet sich im Herzen Hannovers, deshalb ist es für uns selbstverständlich, dass wir ein Jobticket beim GVH beziehen und nirgendwo anders. Der Wunsch nach dem Jobticket kam tatsächlich aus dem Mitarbeiterkreis. Ich wusste bis dahin nicht, dass wir auch mit einer kleineren Mitarbeiterzahl mitmachen können. Als die Mitarbeiter gehört haben, dass alle ein solches Ticket bekommen – auch unsere Minijobber – und den Nahverkehr künftig kostenlos nutzen können, war die Begeisterung groß.“
Jörg Biethan, Bereichsleiter Personalmanagement der Hannoverschen Volksbank: „Wir sehen das Jobticket als einen Eckpfeiler der Arbeitgeber-Attraktivität der Hannoverschen Volksbank. Bei uns kostet das Jobticket rund 30 Euro im Monat. Gut 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen dieses Angebot, ein Zuwachs von mehr als 30 Prozent. Das Online-Ticket ist einfach, unkompliziert und gilt jetzt auch für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die nicht in der Region Hannover zuhause sind.“
Cornelia Demmel, Personalleiterin der Hannover Rück: „Seit vier Jahren bieten wir unseren Mitarbeitenden bei der Hannover Rück ein Jobticket an. Das Angebot führen wir jetzt mit dem Deutschlandticket Hannover Job 100 fort. Gemeinsam mit dem GVH leisten wir damit einen weiteren Beitrag zur Nachhaltigkeit und fördern die umweltbewusste Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs in ganz Deutschland. Bisher haben sich rund 900 Mitarbeitende für das Deutschlandticket entschieden. Wir gehen davon aus, dass sich in den kommenden Monaten weitere Mitarbeitende dafür anmelden.“
Dr. Anja Fröhlich, Hausarztpraxis Scholber & Fröhlich: „Wir haben in der Zeitung von dem neuen, vergünstigten Jobticket gelesen, mit dem unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sogar umsonst fahren können. Das ist eine runde Sache. Einige von uns hatten schon vorher ein Jobticket, andere sind jetzt neu dabei. Das erhöht die Attraktivität unserer Praxis für das Personal, ich finde es aber auch toll, wenn wir den ÖPNV noch stärker nutzen.“
Abgesehen von den Jobtickets hat der GVH (Stand: 01.06.) bisher mehr als 18.600 Deutschlandtickets verkauft. Dabei sind 65 Prozent der Käufer*innen Neukunden und 35 Prozent bisherige Abonnent*innen. Ca. 4.300 Personen beziehen ihr 365-Euro-Ticket in Verbindung mit der Region-S-Karte, knapp 300 als ehrenamtlich Tätige und rund 2.000 Abnehmende sind Studierende, die das Deutschlandticket auf Grundlage eines Upgrades ihres Semestertickets gebucht haben.