ADAC Luftrettung: Niedersachsen verzeichnet 5.394 Einsätze 2024
Hauptgründe für Luftrettung: Unfälle, Herz-Kreislauf-Notfälle und neurologische Notfälle.
HANNOVER (redu). Die ADAC Luftrettung wurde 2024 in Niedersachsen zu 5.394 Einsätzen alarmiert – rund 15 Mal täglich. Damit liegt das Bundesland im bundesweiten Vergleich auf Platz vier. Besonders häufig wurden die Crews zu Unfällen und Herz-Kreislauf-Notfällen gerufen.
Die ADAC Luftrettung hat im Jahr 2024 in Niedersachsen insgesamt 5.394 Rettungseinsätze durchgeführt. Dies entspricht durchschnittlich 15 Einsätzen pro Tag. Im Vergleich zum Vorjahr (5.705 Einsätze) ist die Zahl um rund 5,5 Prozent gesunken.
Bundesweit wurden die Rettungshubschrauber der ADAC Luftrettung 49.048-mal alarmiert – ein Rückgang von 4,5 Prozent. Gründe für diese Entwicklung sind laut ADAC Luftrettung neben wetterbedingten Ausfällen auch neue Befugnisse für Notfallsanitäter sowie die verstärkte Nutzung von Telenotärztinnen und Telenotärzten.
Einsatzzahlen in Niedersachsen
Die Stationen der ADAC Luftrettung in Niedersachsen verzeichneten unterschiedliche Einsatzhäufigkeiten:
- Christoph 19 (Uelzen): 1.200 Einsätze (Vorjahr: 1.282)
- Christoph 26 (Sanderbusch): 1.441 Einsätze (Vorjahr: 1.415)
- Christoph 30 (Wolfenbüttel): 1.522 Einsätze (Vorjahr: 1.635)
Die häufigsten Einsatzgründe waren Unfälle, Herz-Kreislauf-Notfälle und neurologische Notfälle.
Einsatzbesonderheiten
Während „Christoph 19“ und „Christoph 30“ nur tagsüber fliegen, ist „Christoph 26“ dank Nachtsichttechnik auch nachts im Einsatz. Zudem verfügt dieser Hubschrauber über eine Rettungswinde für schwer erreichbare Einsatzorte.
Hauptursachen für Rettungsflüge
Deutschlandweit waren 31 Prozent der Einsätze auf Unfälle zurückzuführen. Herz-Kreislauf-Notfälle machten 26 Prozent der Alarmierungen aus, gefolgt von neurologischen Notfällen (13 Prozent) und Atemnotfällen (7 Prozent).
Um die Notfallversorgung weiter zu verbessern, hat die ADAC Luftrettung eine eigene Telenotarztgesellschaft gegründet.