Bundeskanzler Olaf Scholz besucht die BGR in Hannover
HANNOVER (PM). Bundeskanzler Olaf Scholz hat heute (Donnerstag, 16.02.2023) die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Hannover besucht. Im Mittelpunkt der Gespräche des Bundeskanzlers in der BGR standen Fragen zur Rohstoffversorgung Deutschlands. Die BGR ist die zentrale Forschungs- und Beratungseinrichtung der Bundesregierung auf dem Gebiet der Geowissenschaften und Rohstoffe.
Bei einem Rundgang während des Besuchs gab der Präsident der BGR, Prof. Dr. Ralph Watzel, dem Bundeskanzler einen Überblick über aktuelle Aufgaben und Arbeiten der BGR im Rohstoffsektor. „Als Ressortforschungseinrichtung des Bundes erarbeitet die BGR vor dem Hintergrund der Transformation der Wirtschaft in Richtung Klimaneutralität sowie aktueller Marktentwicklungen wichtige fachliche Grundlagen zur Sicherung der Rohstoff- und Energieversorgung Deutschlands“, sagte der BGR-Präsident.
Die BGR stellt umfangreiche Daten und Informationen zur weltweiten Rohstoffsituation bei mineralischen Rohstoffen und Energierohstoffen bereit. Mit der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) berät die BGR Politik und Wirtschaft in Fragen der Verfügbarkeit und nachhaltigen Nutzung von Rohstoffen. Die DERA analysiert und bewertet kontinuierlich die Rohstoffmärkte und kann zielgenau auf mögliche Preis- und Lieferrisiken hinweisen. Zudem ist in der BGR die „Deutsche Kontrollstelle EU-Sorgfaltspflichten in Rohstofflieferketten“ (DEKSOR) angesiedelt.
„Eine weitere wichtige Säule des Leistungsangebots der BGR ist die Rohstoffforschung“, so der BGR-Präsident. Dazu gehören modernste Forschungsmethoden wie etwa die automatisierte Mineralanalyse für Gesteinsuntersuchungen, von der sich der Bundeskanzler im BGR-Labor selbst ein Bild machen konnte. Auch auf dem Gebiet der Fernerkundung bietet die BGR Spitzenforschung. Dabei wird eine Kombination unterschiedlichster Technologien skalenübergreifend eingesetzt, um Methoden zur nachhaltigen Gewinnung von Rohstoffen zu erforschen. Die Palette der Technologien reicht von der Nutzung von Satellitendaten über den Einsatz luftgestützter Messmethoden bis hin zu geophysikalischen Untersuchungen am Boden.
Der Bundeskanzler zeigte sich zum Abschluss seines Besuchs beeindruckt von der Expertise der BGR. Er habe erfahren, dass bei der BGR großartige und zukunftsweisende Wissenschaft geleistet werde, erklärte der Bundeskanzler.