Deutsches Rotes Kreuz führt Studie zu Reanimation bei Ertrinkungsnotfällen durch
HANNOVER (PM). Bei der Reanimation nach einem Ertrinkungsfall kommt es auf jede Sekunde an, doch die Rettung aus dem Wasser kann für die Retter sehr anstrengend sein. Im Rahmen eines gemeinsamen Projektes des Roten Kreuzes und der Medizinischen Hochschule Hannover wird die Rettung mit Rettungsbrettern untersucht.
Bereits im November wurden die Rettungsschwimmer intensiv auf die Studie vorbereitet, um eine hohe und vergleichbare Reanimationsqualität sicherstellen zu können. Geübt wurde dabei die Rettung einer Spezial-Reanimations-Puppe im Wasser und auf dem Rettungsbrett. Außerdem wurde die Beatmung trainiert.
Anfang Januar wurde dann mit den DRK-Kreisverbänden Verden, Gifhorn, Oldenburg und Hannover im Stadionbad Hannover untersucht, welche Zeitersparnis die Reanimation auf dem Rettungsbrett bringt. Die Untersuchungen wurden von Uta Hillebrand und Dr. Sabrina Welland durchgeführt und ärztlich begleitet. Sie wurden von weiteren Kolleginnen bei der Datenerhebung unterstützt.
Die Erfahrungen während der Studie wurden in einem Fragebogen erfasst und aktuell von den Ärztinnen ausgewertet.
Björn Robbe, Fachdienstleiter der DRK-Wasserwacht, sagt: „Es war eine gute Erfahrung, wir haben dabei viel gelernt.“ Durch die Vorbereitung und die Übungen sind die Teilnehmenden in der Reanimation sicherer geworden. Er ist sich sicher: „Die Rettung mit dem Rettungsbrett, sowie die frühzeitige Reanimation auf dem Brett bringt mit einem geübten Team immer einen Zeitvorteil von mehreren Minuten.“
Die Ärztinnen haben nun mit der Auswertung begonnen. Es werden noch weitere Untersuchungen folgen.