Dichter Rauch dringt aus den Räumen der Grundschule
LAATZEN (red/PM). Dichter Rauch mit einer Sichtweite unter einem Meter dringt beim Eintreffen der Feuerwehrfrauen und -männer der Freiwilligen Feuerwehr Laatzen aus dem Gebäude der Grundschule Im Langen Feld. Eine „Lehrerin“ steht verzweifelt am Fenster im Obergeschoß und wartet auf ihre Rettung. Weitere neun Personen werden in dem weiträumigen Gebäude mit den vielen Räumen vermisst.
Mit 47 Kräften und acht Fahrzeugen eilten die Helfer der Ortsfeuerwehr Laatzen am Mittwochabend zur Grundschule Im Langen Feld nahe der Wülferoder Straße. Starker Rauch stieg aus mehreren Etagen auf, acht Personen galten als vermisst. So sah das Übungsszenario von Kai Tischler und Sejmen Jonas aus. Gegen 19.20 Uhr trafen im Minutenabstand die Fahrzeuge ein. Neun ehrenamtliche Frauen und Männer rüsteten sich mit Atemschutz aus und begannen sofort mit der Suche nach den eingeschlossenen Kindern und der Lehrerin. Nach wenigen Minuten brachte ein Trupp das erste Kind nach draußen. Über die Drehleiter konnte die Lehrerin aus dem ersten Obergeschoss sicher nach unten transportiert werden.
Am schnell eingerichteten Verletztensammelplatz fand die weitere Betreuung statt. Etliche Schläuche wurden zu Hydranten in der Umgebung verlegt, damit genügend Löschwasser zur Verfügung stand. Mehrere Lichtmasten der Fahrzeuge sorgten für eine Ausleuchtung des Schulhofes. Aus sicherer Entfernung verfolgten Eltern mit ihren Kinder das gespenstische Szenario. Auch der Hausmeister konnte sich von der Professionalität der Retter aus Laatzen überzeugen. Gegen 20.30 Uhr erfolgte die Meldung „Übnungsende, Fahrzeuge wieder fertig machen“.