DRK warnt zum Europäischen Tag des Notrufs: „Die 112 nur im Notfall anrufen!“

HANNOVER (PM). Der 11. Februar ist seit 2009 der europäische Tag des Notrufs. Das Datum ist nicht zufällig gewählt: 11.2. lässt auf die Notrufnummer 112 schließen. Unter dieser Nummer sind die jeweiligen Notfalldienste in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) sowie in Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz aus allen Fest- und Mobilfunknetzen sowie von öffentlichen Telefonen kostenfrei erreichbar. Eingeführt wurde die 112 im Jahr 1991 auf Vorschlag der Europäischen Union.

„Die Notrufnummer 112 rettet im Ernstfall Leben“, sagt Sebastian Voß, Vorstand des DRK-Landesverbandes Niedersachsen. „Allerdings sollte die 112 nur bei lebensbedrohlichen Symptomen gewählt werden. Dazu gehören unter anderem schwere Unfälle, Vergiftungen, Verdacht auf Herzinfarkt oder Schlaganfall, Kreislaufkollaps, Atemnot oder starker Blutverlust. Die Rettungsmittel, die von den Rettungsleitstellen zum Notfallort entsendet werden sind endlich und sollten daher für Notfälle reserviert bleiben.“

Die wichtige und lebensrettende Notrufnummer 112 verbindet den Anrufenden direkt mit einer zentralen Rettungsleitstelle. Speziell geschultes Fachpersonal fragt alle nötigen Informationen ab und sendet parallel das passende Rettungsmittel zum Notfallort.

Darüber hinaus leitet sie den Anrufer bzw. Ersthelfer während der Notfallsituation bei Erste-Hilfe-Maßnahmen – z.B. Wiederbelebungsmaßnahmen – telefonisch an.

Bei nicht lebensbedrohlichen Beschwerden hilft in der Regel der Hausarzt oder, außerhalb der Sprechzeiten, der ärztlichen Bereitschaftsdienst, der unter der Rufnummer 116117 erreichbar ist. Fälle für den ärztlichen Bereitschaftsdienst sind zum Beispiel Symptome wie Fieber, Durchfall, Ohrenschmerzen, eine akute Blasenentzündung oder akute Rückenschmerzen ohne Taubheitsgefühl oder motorische Ausfälle.

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