Eskalation in Hannover: Fahrer bedroht Passanten und flieht vor Polizei
Nach wilder Jagd durch Hannover: Schusswaffenbedrohung führt zu Festnahme und hohen Sachschäden
HANNOVER (redu). Am frühen Sonntagmorgen kam es in Hannover zu einer dramatischen Verfolgungsjagd, nachdem ein 30-jähriger Mann einen Passanten mit einer Schusswaffe bedroht hatte. Die Polizei nahm den Flüchtenden nach einer rasanten Fahrt, bei der ein Beamter leicht verletzt und erheblicher Sachschaden verursacht wurde, fest.
Gegen 08:30 Uhr bedrohte der Mann in der Ahornstraße einen 22-jährigen Passanten aus Burgwedel. Nachdem der Bedrohte den Notruf kontaktierte, lokalisierte eine Streifenwagenbesatzung des Polizeikommissariats Döhren den Kleintransporter des Täters in der Loccumer Straße. Trotz Anhaltezeichen flüchtete der Fahrer mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h durch mehrere Stadtteile.
Der Fluchtweg führte über die Hildesheimer Straße und die Frobösestraße bis zur Straße „Am Lindenhofe“, wo der Flüchtende zwei Poller überfuhr und gegen eine Straßenlaterne prallte. Eine Blockade durch die Polizei ignorierte er, streifte zwei parkende Autos sowie einen Streifenwagen und schob ein weiteres Polizeifahrzeug mehrere Meter vor sich her. Dabei stieß er einen Polizeibeamten zu Boden, der leicht verletzt wurde, aber dienstfähig blieb.
Die Polizei konnte den Mann schließlich stoppen und nahm ihn fest. In seinem Fahrzeug wurde ein Luftgewehr sichergestellt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf über 21.750 Euro.
Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat dauern an. Dem 30-Jährigen werden mehrere Straftaten, darunter gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr und Verstöße gegen das Waffengesetz, zur Last gelegt. Er wurde nach den polizeilichen Maßnahmen in eine Fachklinik überführt.