Großübung für die Stadtfeuerwehr Hemmingen in Harkenbleck
„Unklare Rauchentwicklung und Knallgeräusche aus einem Wohnhaus“, so das Alarmstichwort für die anrückenden Kräfte
HEMMINGEN (PM/red). Am Mittwochabend den 29.03.23, gegen 18:34 Uhr, wurden zunächst die Ortsfeuerwehren Harkenbleck, Arnum, Hiddestorf/Ohlendorf sowie der Einsatzleitwagen der Ortsfeuerwehr Hemmingen-Westerfeld an die Arnumer Straße nach Harkenbleck alarmiert. Das Einsatzstichwort lautete: „unklare Rauchentwicklung und Knallgeräusche aus einem Wohnhaus“. Das es sich hierbei um eine Übung handelt, die von Mitgliedern der Feuerwehr Harkenbleck geplant und ausgearbeitet wurde, blieb im voraus geheim.
Vor Ort stellte sich für die Erst eintreffenden Kräfte schnell heraus, dass es sich um einen angenommenen Brand mit einer starken Rauchentwicklung im Bereich des Obergeschosses eines zweistöckigen Wohnhauses und einer angrenzenden Scheune handelte. Außerdem sollte sich eine unbekannte Anzahl Personen noch im Gebäude aufhalten. Dementsprechend wurden weitere Kräfte aus den Ortschaften Devese, Wilkenburg, Hemmingen-Westerfeld und Reden nachgefordert.
Der Einsatzleiter und stellvertretende Stadtbrandmeister Heiko Schottmann ordnete neben der Brandbekämpfung umgehend die Menschenrettung an. Hierzu rüsteten sich mehrere Trupps mit Atemschutz aus und suchten den Gebäudekomplex nach den vermissten Personen ab.
Nach kurzer Zeit konnten insgesamt zehn Personen durch die Feuerwehr gerettet werden und an den Rettungsdienst, welcher durch Kräfte der DRK-Bereitschaft Laatzen der DRK-Region Hannover e.V. gestellt wurde, übergeben werden. Bei den zu rettenden Personen handelte es sich um Mitglieder und Freunde der Freiwilligen Feuerwehr als auch um Übungspuppen.
Um eine anzunehmende Ausbreitung des Feuers, auf den Dachstuhl zu verhindern, gingen mehrere Trupps zur Brandbekämpfung in das Innere des Gebäudes vor. Hierbei konnte unter anderem eine ausströmende Gasflasche gefunden und sichergestellt werden.
Das Löschwasser wurde nicht nur aus zwei Hydranten, sondern auch über eine lange Wegstrecke von rund 450 m aus den Harkenblecker Teichen gefördert.
Nach rund 1,5 Stunden war die Einsatzübung beendet. Insgesamt waren alle sechs Ortsfeuerwehren der Stadtfeuerwehr Hemmingen sowie die Ortsfeuerwehr Reden mit knapp 90 ehrenamtlichen Kräften und 19 Fahrzeugen im Einsatz. Hinzu kamen vier ehrenamtliche Rettungskräfte des Deutschen Roten Kreuzes mit zwei Rettungswagen, sowie zwei Mitarbeitern der FTZ aus Ronnenberg mit einem Fahrzeug.
Die Feuerwehr Hemmingen bedankte sich ganz herzlich bei der Familie Gramann, welche nicht nur das Objekt zur Verfügung stellte, sondern auch für eine Stärkung aller Beteiligten im Anschluss der Übung gesorgt hat.
Des Weiteren sprach sie ein Dank an die zwei Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Isernhagen aus. Diese hatten neben der Übungsaufsicht dafür gesorgt, dass durch den Einsatz von Rauchtöpfen und Nebelmaschinen eine sehr realistische Einsatzbedingung dargestellt wurde.
Die Stadtfeuerwehr Hemmingen ist immer wieder auf der Suche nach Übungsobjekten und freut sich über entsprechende Hinweise.