Explosion bei Conti

Heizkesselexplosion bei Continental: Großeinsatz der Feuerwehr

Feuerwehr sichert Gebäude nach starker Druckwelle – Straße gesperrt.

HANNOVER (redu). Am Donnerstagvormittag hat eine Explosion das Continental-Werk in Hannover-Vahrenwald erschüttert. Ein Heizkessel im fünften Obergeschoss explodierte und verursachte eine heftige Druckwelle, die mehrere Fenster zerstörte. Eine Person wurde leicht verletzt, sechs weitere wurden untersucht. Die Feuerwehr war mit 70 Einsatzkräften und 28 Fahrzeugen vor Ort.

Gegen 10:15 Uhr gingen nahezu gleichzeitig mehrere Notrufe bei der Regionsleitstelle ein. Sowohl ein Anwohner als auch die Werkfeuerwehr meldeten eine Explosion auf dem Werksgelände an der Philipsbornstraße. Die Leitstelle reagierte sofort und alarmierte zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, die Ortsfeuerwehr Vinnhorst sowie den Rettungsdienst.

Beim Eintreffen der Feuerwehr wurde die Explosion eines Heizkessels im oberen Gebäudebereich bestätigt. Die Druckwelle hatte Fensterrahmen herausgerissen und mehrere Scheiben zerbersten lassen. Erste Meldungen gingen von zwei Verletzten und fünf betroffenen Personen aus, weshalb vorsorglich die Alarmstufe MANV 10 („Massenanfall von Verletzten bis 10 Personnen“) ausgelöst wurde. Dies bedeutete, dass zusätzliche Rettungsmittel bereitgestellt wurden, darunter ein weiterer Löschzug, der letztlich nicht eingesetzt werden musste.

Rettungswagen

Der Rettungsdienst rückte wegen des MANV 10 mit mehreren Rettungswagen und Notärzten an © Bernd Günther / BG-PRESS.de

Feuerwehr sichert Fassade – Straße gesperrt

Um Gefahren durch herabfallende Gebäudeteile auszuschließen, sicherte die Feuerwehr mit Drehleiterfahrzeugen die Fassade. Die Philipsbornstraße wurde aus Sicherheitsgründen für den Verkehr gesperrt. Die Verletzten wurden vor Ort durch den Rettungsdienst versorgt: Eine Person erlitt leichte Verletzungen und wurde zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Sechs weitere Personen wurden dem werksärztlichen Dienst der Continental AG übergeben.

Nach Abschluss der Sicherungsmaßnahmen wurde das Gebäude von einem Statiker begutachtet. Erst nach der Freigabe konnten die Einsatzkräfte das Gelände wieder verlassen. Am Nachmittag wurde die Philipsbornstraße wieder für den Verkehr freigegeben.

Großeinsatz mit 70 Kräften – Ursache unklar

Über die Ursache der Explosion sowie die Höhe des entstandenen Schadens gibt es derzeit noch keine offiziellen Angaben. Die Feuerwehr Hannover, der Rettungsdienst und die Werkfeuerwehr der Continental AG waren insgesamt mit rund 70 Einsatzkräften und 28 Fahrzeugen im Einsatz.

Die Ermittlungen zur Explosionsursache dauern an.

Seien Sie der Erste, der diesen Beitrag teilt