Notaufnahmen

Neue Plakatkampagne für bewussten Umgang mit Notaufnahmen gestartet

Gemeinsame Aktion von Gesundheitsakteuren gegen Überlastung der Notdienste

REGION HANNOVER (redu). In der Region Hannover startet eine Plakatkampagne, die Bürgerinnen und Bürger für einen verantwortungsvollen Umgang mit Notaufnahmen und dem Notruf sensibilisieren soll. Ziel ist es, die häufig überlasteten Notaufnahmen zu entlasten und Ressourcen für tatsächliche Notfälle zu bewahren.

Die gemeinsame Initiative der Zentralen Notaufnahmen und der Gesundheitsregion Region Hannover setzt auf Aufklärung: Plakate in Notaufnahmen informieren über die richtige Nutzung von Notfallversorgung und Rettungsdiensten. Die Kampagne adressiert das weitverbreitete Problem, dass Notaufnahmen häufig von Personen aufgesucht werden, deren Gesundheitszustand nicht lebensbedrohlich ist, was zu einer Überlastung der Einrichtungen führt.

Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi unterstreicht die Dringlichkeit einer bundesweiten Reform zur Entlastung der Notdienste und lobt die Vorreiterrolle der Region Hannover in dieser Initiative. Die Kampagne zielt darauf ab, die Bevölkerung über die Unterschiede zwischen echten Notfällen und Situationen, die auch ambulant behandelt werden können, aufzuklären.

Regionspräsident Steffen Krach betont die Wichtigkeit flächendeckender, schneller Notfallversorgung und die Notwendigkeit, den Umgang der Bevölkerung mit Notaufnahmen und Notrufnummern zu verbessern. Seit 2015 arbeiten die Gesundheitsakteure der Region unter dem Dach der Gesundheitsregion Region Hannover zusammen, um die Versorgung zu optimieren und die Überlastung der Notaufnahmen anzugehen.

Die Plakate der Kampagne informieren Patientinnen und Patienten über Symptome, die einen Besuch der Notaufnahme rechtfertigen, und verweisen bei nicht lebensbedrohlichen Fällen auf Hausärztinnen und Hausärzte oder den ärztlichen Bereitschaftsdienst. Diese Maßnahme soll dabei helfen, die Notaufnahmen für tatsächliche Notfälle verfügbar zu halten und gleichzeitig eine angemessene Versorgung für alle Patientinnen und Patienten zu gewährleisten.

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