Tödlicher Arbeitsunfall

Tödlicher Arbeitsunfall auf Großbaustelle in Hannover-Mitte

59-jähriger Arbeiter bei Abrissarbeiten tödlich verunglückt

HANNOVER (redu). Ein schwerer Arbeitsunfall erschütterte am Samstagmorgen die Großbaustelle im Stadtteil Mitte von Hannover, als ein Bauarbeiter von herabstürzenden Betonteilen begraben wurde. Die sofort eingeleiteten Rettungsmaßnahmen konnten das Leben des 59-Jährigen nicht retten.

Am frühen Samstagmorgen wurde die Idylle des hannoverschen Stadtteils Mitte jäh unterbrochen, als auf einer Großbaustelle in der Brüderstraße ein dramatischer Unfall geschah. Ein 59-jähriger Bauarbeiter wurde bei Abrissarbeiten im Untergeschoss von tonnenschweren Betonteilen getroffen und verschüttet, nachdem diese unerwartet von der Deckenkonstruktion abbrachen. Die Tragödie rief ein massives Aufgebot an Rettungskräften auf den Plan, doch trotz aller Bemühungen kam für den Arbeiter jede Hilfe zu spät.

Nach dem Eingang des Notrufs um 10:30 Uhr bei der Regionsleitstelle Hannover mobilisierte diese umgehend ein Großaufgebot an Einsatzkräften, darunter Spezialeinheiten für schwere technische Hilfe sowie für die Rettung aus Höhen und Tiefen. Die ersten am Unfallort eingetroffenen Rettungskräfte fanden den lebensgefährlich verletzten Arbeiter unter den Trümmern vor. Mit spezialisiertem Gerät, wie Hebekissen und Stützstrukturen, begannen sie sofort, den Mann zu befreien – eine Aufgabe, die höchste Vorsicht und Präzision erforderte.

Abrollbehälter Technische Rettung

Ein Abrollbehälter für Technische Rettung wurde zur Einsatzstelle beordert © Matthias Falk

Parallel dazu wurden die unter Schock stehenden Kollegen und Augenzeugen des verhängnisvollen Unfalls von Notfallseelsorgern und Rettungsdienstmitarbeitern betreut. Diese psychologische Erste Hilfe zielte darauf ab, die unmittelbaren traumatischen Erlebnisse der Beteiligten zu lindern.

Trotz der komplexen und zeitintensiven Rettungsversuche konnte der vor Ort anwesende Notarzt nur den Tod des Arbeiters feststellen, nachdem er endlich aus den Trümmern befreit worden war. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst Hannover waren mit insgesamt 95 Einsatzkräften bis etwa 12:30 Uhr im Einsatz, um die Rettungs- und Bergungsarbeiten zu unterstützen.

Die Polizei Hannover hat umgehend die Ermittlungen zur Ursache dieses tragischen Unfalls aufgenommen.