Neujahrsempfang im hannoverschen Rathaus
HANNOVER (PM). Anlässlich des Neujahrsempfangs der Landeshauptstadt Hannover hob Oberbürgermeister Belit Onay die Bedeutung eines solidarischen Gemeinwesens hervor. Onay begrüßte an diesem Montag (9. Januar) rund 2.000 Bürger*innen im Neuen Rathaus. Der Empfang stand unter dem Motto „Ich. Du. Wir. Hannover – soziale Wärme und Solidarität“.
Das Jahr 2022 habe Hannover mit der Aufnahme von vielen Geflüchteten, mit der Energiekrise und den Folgen der Corona-Pandemie vor große Aufgaben gestellt. 2023 werde kaum weniger herausfordernd werden. „Das sind Jahre, die uns nachhaltig prägen, die uns verändern, weil sie uns mit unerwarteten Krisen konfrontieren, uns allen gemeinsam viel abverlangen und aus denen wir dennoch – oder gerade deshalb – gestärkt hervorgehen“, sagte Onay.
Der Dank des Oberbürgermeisters richtete sich an Stadtgesellschaft, Hilfsorganisationen, Vereine und Verbände, Politik, Wirtschaft und Verwaltung für den Schulterschluss und das gemeinsame Engagement bei der Aufnahme und Betreuung von Geflüchteten.
„Im Jahr 2022 haben wir bewiesen, dass wir Antworten auf Krisen finden, dass wir handlungsfähig sind“, so Onay. Auch habe sich die Stadt ihre Gestaltungskraft bewahrt und viel positive Energie entwickelt. Die großen Projekte wie der Umbau der Innenstadt, die Mobilitätswende oder auch die Energiewende seien weiter vorangetrieben worden. Das Thema Teilhabe werde künftig noch stärker im Fokus stehen.
Sorgen, so der OB, bereite ihm die zunehmende Spaltung der Gesellschaft. „Es ist uns als Stadt deshalb wichtig, soziale Härten abzufedern und die Menschen durch mehr Bürger*innenbeteiligung in unsere Entscheidungsprozesse einzubeziehen.“ Nulltoleranz gebe es in Hannover für Ausgrenzung und Gewalt. „Wenn Menschen unsere Demokratie in Frage stellen, unseren Rechtsstaat angreifen oder Ehrenamtliche bedrohen und mit Feuerwerkskörpern verletzen, gibt es keinen Raum für Diskussionen mehr.“
Der Neujahrsempfang der Landeshauptstadt Hannover wurde durch ein Rahmenprogramm mit Musik und Information begleitet. Die städtischen Dezernent*innen, die Ratsfraktionen und Vertreter*innen des Jugendparlaments und des Seniorenbeirats suchten im Rathaus den Dialog mit den Menschen. Ukrainische Kulturschaffende präsentierten sich. Die Stadt zeigte zudem eine Ausstellung und Hilfsangebote zum Thema Obdachlosigkeit.