Rotes Kreuz zieht positives Fazit nach Bombenräumung in Laatzen

Zeitaufwendige Evakuierungsmaßnahmen durch Bombensprengung

LAATZEN (PM/bg). Ob im Bereich Transport, Betreuung, Technik und Sicherheit oder Verpflegung – insgesamt waren am vergangenen Wochenende 480 ehrenamtliche und hauptamtliche Einsatzkräfte des Roten Kreuzes in der Region Hannover und anderer Hilfsorganisationen sowie 171 Transportfahrzeuge(Rettungswagen, Krankenwagen, Behindertenfahrzeuge) im Rahmen der Bombenräumung in Laatzen im Einsatz. Es wurden insgesamt 997 Personen an den drei Tagen transportiert.

Heute finden abschließend noch einige Rücktransporte der Bewohnerinnen und Bewohner einiger Pflegeheime
aus dem Evakuierungsgebiet statt. Aber grundsätzlich kann Christian Niemüller, Einsatzleiter und stellvertretender
Regionsbereitschaftsleiter des Roten Kreuzes in der Region Hannover, bereits jetzt schon ein positives Fazit
ziehen. „Ich bin sehr zufrieden. Alle Einsatzkräfte haben sehr gut zusammengearbeitet – die Transporte haben
reibungslos funktioniert und auch die Betreuung der Personen in den Notunterkünften.“

Bereits am Samstag begann für viele Einsatzkräfte die Vorbereitung – einige Bewohnerinnen und Bewohner
wurden aus den Pflegeheimen bereits evakuiert und die Notunterkünfte wurden eingerichtet. Sonntag früh gingen
die geplanten Evakuierungsmaßnahmen weiter. Die Rotkreuz-Helferinnen und –Helfer, die für die Betreuung
der Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Evakuierungsgebiet in den Notunterkünften zuständig
waren, begannen ihren Dienst ebenfalls in den frühen Morgenstunden.

An der Blauen Schule in Bemerode wurde die Bevölkerung durch DRK und DLRG versorgt © Bernd Günther

Als sich am gestrigen Abend herausstellte, dass sich die Bombenräumung verzögert und es für die Helferinnen
und Helfer eine lange Nacht wird, wurden weitere Einsatzkräfte des Roten Kreuzes aus Hildesheim,
Hildesheim-Marienburg, Peine, Schaumburg sowie Ehrenamtliche der DLRG Hannover hinzu alarmiert. Sie
unterstützten im Bereich Transport und Betreuung. Denn einige ehrenamtliche Einsatzkräfte konnten nicht weiter
im Dienst bleiben und mussten abgelöst werden.

Schon in den frühen Morgenstunden des Sonntags gab es für die Einsatzkräfte am Krankenwagenhalteplatz eine Einsatzbesprechung © Bernd Günther

Das Rote Kreuz ist vorbereitet auf weitere mögliche Bombenräumungen

„Bisher sind für uns noch keine weiteren Evakuierungen im Rahmen einer Bombenräumung bekannt – aber das
kann sich schnell ändern. Und dann unterstützen die Einsatzkräfte des Roten Kreuzes gerne wieder“, so
Christian Niemüller.

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