Salzburg, ahoi!

HANNOVER. Mit einer Sonderportion Fisch hat sich das Team des Erlebnis-Zoo Hannover von zehn Brillenpinguinen verabschiedet. Die Vögel im Frack wohnten bislang auf dem Deck des Frachtschiffs Yukon Queen in der Kanadalandschaft Yukon Bay. Jetzt haben sie abgeheuert und sind in die neue Pinguin-Anlage im Zoo Salzburg gezogen.

„Unsere Pinguine haben die Anlage in Yukon Bay mit ihren zahlreichen Brutverstecken sehr gut angenommen und in den vergangenen Jahren regelmäßig Küken groß gezogen“, erklärt Pinguin-Kurator Fabian Krause. „Wir freuen uns, dass wir jetzt gleich zehn Vögel aus der Kolonie gemeinsam abgeben konnten.“

Zum Abschied malte das Zoo-Team die Namen der zehn Pinguine auf die Bordwand oberhalb der Kajüten: „Bye-Bye Aspik, Don Philipp, Tamara-Marie, Valentina, Steven, Anna-Nina, Dörthe-Dorothea, Anja, Thorsten, Justin-Patrick“, stand in bunten Lettern auf weißem Grund und wurde von den Vögeln neugierig beäugt.

Die eher ungewöhnlichen Namen der Pinguine gehen auf die Tradition der Tierpfleger in Yukon Bay zurück, die frisch geschlüpften Küken unverwechselbar oder nach Kollegen zu benennen. Und da nach dem Schlupf noch nicht sichtbar ist, ob das Küken männlich oder weiblich ist, wird aus einem Thorsten später schon mal eine Frau Thorsten, Tamara-Marie entpuppte sich als eher Tom-Martin. Egal, die Namen bleiben. Insgesamt zogen fünf Männchen (Aspik, Don Philipp, Tamara-Marie, Valentina, Steven) und fünf Weibchen (Anna-Nina, Dörthe-Dorothea, Anja, Thorsten und Justin-Patrick) nach Salzburg – wo sie dann ihre endgültigen Namen erhalten.

Als Abschiedsgeschenk legten die Tierpfleger den zehn in Yukon Bay geschlüpften Pinguinen ein großes BYE aus kleinen Stöckchen an Deck der Yukon Queen, die die Vögel emsig sammelten und in die Kojen trugen. „Wir werden die zehn sehr vermissen“, so Tierpflegerin Melanie Ehlermann, „aber wir freuen uns, dass sie zur Familiengründung und damit zum Arterhalt gemeinsam in die schöne neue Anlage gezogen sind.“

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