Schwimmen in Einsatzkleidung beim THW
Übung für einen „nassen“ Ernstfall im Einsatz
HANNOVER / LANGENHAGEN (PM). Wie schwierig ist das Schwimmen, wenn ich mit Einsatzbekleidung ins Wasser falle? Trägt mich die Rettungsweste auch noch, wenn die Bekleidung nass und schwer ist? Um Antworten auf diese und andere Fragen zu bekommen, trafen sich 25 Einsatzkräfte des THW im Freibad Hänigsen.
Badegäste des Freibad Hänigsen haben sich am Samstag sicher gefragt: Was machen die Einsatzkräfte des THW da eigentlich? Springen mit voller Einsatzbekleidung ins Becken?
Bei vielen Einsätzen z.B. bei Starkregen oder Hochwasser halten sich die Einsatzkräfte des THW an Gewässern auf. Zum Schutz der Einsatzkräfte ist das Tragen der Rettungsweste und einer Sicherungsleine hierbei obligatorisch. Was aber passiert, wenn das eintritt, was niemand möchte?
Theoretisch ist jede Helferin und jeder Helfer auf eine solche Situation vorbereitet. Wie aber sieht es in der Praxis aus? Trägt mich die Schwimmweste tatsächlich, wenn ich mit der kompletten Einsatzkleidung ins Wasser falle? Kann ich in solch einer Situation auch mit ausgelöster Rettungsweste noch selbstständig schwimmen oder mich von der Einsatzkleidung befreien?
Wie rette ich meine Kameradin oder meinen Kameraden in solch einer Situation? Bekomme ich den Wurfsack mit der Leine in greifbare Nähe geworfen? Wie schwer ist es eine Einsatzkraft mit voller Bekleidung oder auch eine bewusstlose Person ans Ufer zu ziehen?
Neben vielen praktischen Übungseinheiten kam für die 25 Kräfte der THW Ortsverbände Burgdorf und Hannover/Langenhagen der Spaß aber auch nicht zu kurz.