Unbekannte Täter setzen Regenbogenflagge in Brand
Vorfall vor Christopher-Street-Day in Burgdorf: Polizei sucht Zeugen nach Angriff auf Regenbogenflagge
HANNOVER (redu). In Burgdorf kam es in der Nacht vor dem Christopher-Street-Day zu einem mutmaßlichen Hassverbrechen. Zwei unbekannte Männer haben eine am Rathaus gehisste Regenbogenflagge heruntergerissen und verbrannt. Die Polizei Hannover hat Ermittlungen wegen Volksverhetzung eingeleitet.
Am frühen Samstagmorgen, den 31. August 2024, erschienen gegen 01:15 Uhr zwei Tatverdächtige auf dem Spittaplatz in Burgdorf, wo das Veranstaltungsteam bereits Vorbereitungen für den Christopher-Street-Day traf. Die Täter äußerten zunächst queerfeindliche Kommentare, bevor sie die Flagge abnahmen und vor dem Rathaus in Brand setzten. Ein 44-jähriges Mitglied des Veranstaltungsteams stellte die Angreifer zur Rede und bedrohte sie, woraufhin die Täter flohen.
Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Volksverhetzung gegen die beiden unbekannten Täter, die auf etwa 25 bis 30 Jahre geschätzt werden. Einer der Männer hat dunkle kurze Haare und einen dunklen Teint, der andere kurze blonde Haare und blaue Augen. Beide waren in Jogginganzügen gekleidet. Gegen den 44-Jährigen, der die Täter bedrohte, wird ebenfalls ermittelt.
Die Polizei Hannover bittet Zeugen, sich unter der Telefonnummer 0511 109-5555 zu melden, wenn sie Hinweise zu den Tätern geben können.