Vermisst geglaubter Kanufahrer sorgt für Rettungseinsatz
Kanufahrer meldet sich nach Rettungseinsatz unverletzt bei der Feuerwehr
HANNOVER (redu). Ein treibendes Kanu sorgte am frühen Samstagnachmittag im hannoverschen Stadtteil Döhren für einen Großeinsatz von Rettungskräften. Um 14:10 Uhr meldeten Wassersportler über den Notruf 112 ein führerloses Boot auf der Leine. Da von einem Notfall ausgegangen werden musste, rückten Feuerwehr, Rettungsdienst, DLRG und Polizei mit 60 Helfern und 18 Fahrzeugen zur Einsatzstelle an der „Leineinsel“ aus.
Während der Suche berichteten Augenzeugen von einem Kanufahrer, der in einem Neoprenanzug das gekenterte Boot verlassen und ans Ufer geschwommen sei. Etwa 50 Minuten nach Beginn des Einsatzes stellte sich heraus, dass der Betroffene unverletzt war und sich bereits zu Hause befand. Daraufhin wurde der Einsatz beendet.
Die Rettungskräfte lobten das vorbildliche Verhalten der Ersthelfer und betonten die Wichtigkeit, in unklaren Situationen sofort die Notrufnummer 112 zu wählen. Gleichzeitig riefen sie Wassersportler zur Vorsicht auf und verwiesen auf die Empfehlungen des Deutschen Kanu Verbands (DKV): Wenn ein Boot abtreibt, sollte die Situation klar beschrieben und angegeben werden, ob eine Gefährdung von Personen vorliegt.