Rettungshundestaffel

35 Einsätze: Rettungshunde helfen bei Vermisstensuche

Johanniter-Rettungshunde suchten 2024 nach Vermissten in Niedersachsen.

HANNOVER (redu). Im Jahr 2024 wurden die Rettungshundestaffeln der Johanniter in Niedersachsen zu 35 Einsätzen gerufen. Die ehrenamtlichen Teams leisteten insgesamt 1.223 Einsatzstunden, um vermisste Personen zu finden.

Die Einsätze konzentrierten sich auf die Suche nach verirrten Kindern sowie suizidgefährdeten oder dementiell erkrankten Personen. Oft besteht für die Vermissten akute Lebensgefahr durch Unterkühlung oder fehlende Medikamente. Auch nach Katastrophen, wie Zugunglücken oder Gebäudeeinstürzen, kommen die Rettungshunde zum Einsatz.

Zur Sicherstellung der Einsatzfähigkeit investierten die Ehrenamtlichen und ihre Hunde über 25.700 Stunden in Ausbildung und Training. Die Ausbildung dauert in der Regel zwei bis drei Jahre und endet mit einer Prüfung nach den Standards von Johannitern, Maltesern und ASB. Danach sind alle zwei Jahre Nachprüfungen erforderlich.

Die Rettungshunde spezialisieren sich auf verschiedene Suchtechniken. Mantrailer folgen einer individuellen Geruchsspur, während Trümmer- und Flächensuchhunde größere Gebiete absuchen und durch Bellen oder Rückverweis Funde melden.

Die meisten geprüften Flächensuchteams stellte 2024 Hannover mit zehn Teams, darunter zwei für Trümmer. Südniedersachsen entsandte sieben, Osnabrück vier, Braunschweig und Oldenburg jeweils drei, Stade zwei Teams. Im Bereich Mantrailing war kein Hund aktiv geprüft.

Lutz Fricke, Fachberater Rettungswesen im Johanniter Landesverband Niedersachsen/Bremen, betont den Einsatz der Ehrenamtlichen: „Unsere Teams stehen rund um die Uhr bereit, um vermisste Personen zu finden. Ihr Engagement und die Bereitstellung ihrer Hunde sind von unschätzbarem Wert.“

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