Brand

Großbrand auf Campingplatz: Feuerwehreinsatz in Mardorf

Einsatzkräfte kämpfen gegen Ausbreitung des Feuers am Steinhuder Meer

NEUSTADT (red). Am frühen Dienstagmorgen wurde die Feuerwehr Mardorf um 03:50 Uhr zu einem Brand am Campingplatz am Weidenbruchsweg gerufen. Das Feuer, das das rund 200 Quadratmeter große Rezeptionsgebäude erfasst hatte, drohte auf ein benachbartes Gasflaschenlager überzugreifen.

In Mardorf kam es in den frühen Morgenstunden zu einem Großeinsatz der Feuerwehr. Das Feuer, das im Rezeptionsgebäude eines Campingplatzes ausgebrochen war, wurde durch die schnelle Reaktion der Einsatzkräfte unter Kontrolle gebracht. Beim Eintreffen der ersten Löschmannschaften wurde aufgrund der Intensität des Brandes das Alarmstichwort auf B2 erhöht, was auf einen größeren Brand hinweist.

Eine der größten Herausforderungen für die Feuerwehr bestand darin, das Feuer von einem angrenzenden Gasflaschenlager fernzuhalten. Dazu wurde eine sogenannte Riegelstellung aufgebaut, um eine Ausbreitung des Brandes auf das Nachbargebäude zu verhindern. Die Feuerwehr Neustadt unterstützte mit einer Drehleiter und einem Wenderohr, um das Feuer von oben zu bekämpfen.

Die Wasserversorgung für die Löscharbeiten wurde durch einen nahegelegenen Hydranten und das angrenzende Steinhuder Meer sichergestellt. Im Einsatz waren vier C-Rohre, ein B-Strahlrohr, ein Wasserwerfer zur Sicherung der Gasflaschen und das Wenderohr der Drehleiter.

Unter der Leitung des stellvertretenden Ortsbrandmeisters Markus Nülle waren die Feuerwehren Mardorf, Schneeren, Eilvese, Neustadt, die Informations- und Kommunikationseinheit, die Hygieneeinheit Süd aus Basse, die Verpflegung der Regionsfeuerwehrbereitschaft 1, der stellvertretende Stadtbrandmeister Dennis Hausmann, der stellvertretende Abschnittsleiter Martin Höflich sowie Polizei und Rettungsdienste im Einsatz.

Auch das Technische Hilfswerk kam zur Unterstützung in den Einsatz © Feuerwehr

Um 13:30 Uhr konnte die Feuerwehr Mardorf die Einsatzstelle an die Eigentümer übergeben. Damit endete ein intensiver und anspruchsvoller Einsatz für die beteiligten Rettungskräfte. Vor der Übergabe sorgte das Technische Hilfswerk (THW) für einen entscheidenden Schritt in der Nachsorge des Einsatzes. Mithilfe eines Baggers rissen sie Teile des betroffenen Gebäudes ein, um an die tief liegenden Glutnester heranzukommen und diese effektiver ablöschen zu können.

Vor dem Beginn der Abrissarbeiten nahm ein Brandermittler seine Untersuchungen auf. Erst nach Abschluss seiner Ermittlungen, die zur Ursachenforschung des Brandes dienten, konnten die Einrissarbeiten durch das THW beginnen. Diese Maßnahme war entscheidend, um sicherzustellen, dass keine versteckten Glutnester übrig blieben, die potenziell ein erneutes Aufflammen des Feuers hätten verursachen können.

Abschließend ist geplant, dass die Feuerwehr Mardorf gegen 16 Uhr eine Nachkontrolle der Einsatzstelle durchführen wird. Diese Nachkontrolle dient dazu, die vollständige Sicherheit der Brandstelle zu gewährleisten und ist ein Standardverfahren in solchen Einsätzen.

Nach Angabe des Zentralen Kriminaldienstes fanden die Brandermittlungen im ersten Obergeschoss eine defekte Stromleitung. Anhand von Zeugenaussagen und objektiven Spuren lässt sich die defekte elektrische Leitung als Brandursache feststellen. Die Ermittler schließen eine Brandstiftung aus.

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