Breite Verkehrssicherheitsmängel bei Reisebussen in Hannover festgestellt

Bei einer Schwerpunktaktion wurden 17 von 20 kontrollierten Bussen beanstandet

HANNOVER (redu). Bei einer gezielten Kontrollaktion am Zentralen Omnibusbahnhof in Hannover stellte die Polizei am Donnerstag erhebliche Mängel bei 17 von 20 überprüften Reisebussen fest. Die Kontrolle zielte auf die Einhaltung von Verkehrssicherheitsvorschriften und die Qualifikation der Fahrer ab.

Am 25. April 2024 führte die Spezialisierte Verfügungseinheit der Polizeiinspektion Besondere Dienste eine umfangreiche Überprüfung des gewerblichen Personenverkehrs in Hannover durch. Die Einsatzkräfte untersuchten 20 Reisebusse auf ihre Verkehrstüchtigkeit sowie die Einhaltung der Sozialvorschriften, wie Lenk- und Ruhezeiten und die korrekte Durchführung von Personenbeförderungen über Grenzen hinweg.

Von den kontrollierten Fahrzeugen wiesen 17 erhebliche Mängel auf. Insbesondere wurden Verstöße gegen Sozialvorschriften und das Fehlen von Länderkennungen geahndet, was zur Verhängung von Verwarngeldern führte. In schwerwiegenderen Fällen, wie bei zwei Fahrern eines Busses aus Bremen, die keine gültige Berufskraftfahrerqualifikation vorweisen konnten, wurde ein Bußgeld in Höhe von 3.000 Euro verhängt und die Weiterfahrt untersagt, bis ein qualifizierter Ersatzfahrer bereitgestellt wurde.

Technische Mängel wurden ebenfalls festgestellt, darunter defekte Warnleuchten und unzureichende Ladungssicherungen, die jeweils mit Verwarngeldern geahndet wurden. Die Ergebnisse der Kontrolle wurden auch an das Gewerbeaufsichtsamt weitergeleitet, welches in mehreren Fällen informiert wurde, um weitere Maßnahmen einzuleiten.

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