Hochhausbrand

Dramatische Rettung bei Hochhausbrand in Hannover

Feuerwehr und Rettungskräfte bewältigen Brand im Hochhaus am Vahrenheider Markt

HANNOVER (redu). Ein schwerer Wohnungsbrand im zehnten Obergeschoss eines Hochhauses am Vahrenheider Markt in Hannover forderte am Dienstagabend den Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst. Ein Bewohner und ein Polizist wurden dabei verletzt.

Am Dienstagabend kam es zu einem ausgedehnten Wohnungsbrand im zehnten Obergeschoss eines 15-stöckigen Hochhauses am Vahrenheider Markt in Hannover. Der Brand, der eine sofortige Intervention der Feuerwehr erforderte, drohte, sich auf das darüberliegende Geschoss auszubreiten. Mehrere Anrufe bei der Feuerwehr wiesen auf sichtbare Rauchentwicklung hin, und die Situation eskalierte schnell, als weitere Notrufe eingingen.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr, die kurz nach der Alarmierung eintrafen, stellten fest, dass der Bewohner der betroffenen Wohnung sich auf seinen Balkon geflüchtet hatte und durch die Flammen stark gefährdet war. Zwei Polizeibeamte, die sich auf einem benachbarten Laubengang befanden, konnten den Mann beruhigen. In einem dramatischen Moment, als der 30-jährige Mann versuchte, sich über die Brüstung zu retten, griffen die Beamten ein und zogen ihn in Sicherheit. Der Mann erlitt eine Rauchgasvergiftung und wurde nach einer Erstversorgung durch einen Notarzt ins Krankenhaus eingeliefert. Einer der beteiligten Polizisten wurde ebenfalls ins Krankenhaus gebracht, nachdem er Rauchgase eingeatmet hatte.

Hochhausbrand

Brände in der Höhe sind für die Feuerwehr eine Herausforderung © Carl-Marcus Müller

Die Feuerwehr startete umgehend mit den Löschmaßnahmen. Mehrere Atemschutztrupps gingen in das betroffene Geschoss, während von außen über eine Drehleiter ein Übergreifen des Feuers auf das elfte Obergeschoss verhindert wurde. Die schnelle und effiziente Arbeit der Feuerwehr begrenzte den Brand auf eine Wohnung, und der Treppenraum des Gebäudes blieb als Rettungs- und Angriffsweg nutzbar.

Während des Einsatzes kümmerte sich der Rettungsdienst um die Bewohner, die das Gebäude bereits verlassen hatten. Insgesamt wurden vier Personen von Notärzten untersucht, benötigten jedoch keine weitere Behandlung. Vorsorglich wurde die Sonderlage „Massenanfall Verletzter bis 10 Personen“ ausgelöst.

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 100.000 Euro geschätzt. Feuerwehr und Rettungsdienst Hannover waren mit insgesamt 66 Einsatzkräften und 25 Fahrzeugen vor Ort.

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