Gebündelte Kraft gegen Maskenverweigerer

LANGENHAGEN (PM). Nach intensiver Vorbereitung und Planung war es am gestrigen Donnerstag, 22. Oktober so weit: Der Kommunale Ordnungsdienst und die Polizei der Stadt Langenhagen haben eine gemeinsame Kontrolle zur Einhaltung der Corona-Regeln durchgeführt.

Insgesamt wurden dabei 17 Ordnungswidrigkeitsanzeigen für Verstöße gegen die Corona-Verordnung und fehlende Hygiene-Konzepte gefertigt, die nun an die Region Hannover gemeldet und durch diese geahndet werden. Deutlich wurde, dass oftmals Unklarheit über die notwendigen Maßnahmen durch steigenden Corona-Zahlen herrscht. Daher wurde in diesem Einsatz gleichzeitig präventive Aufklärungsarbeit geleistet, die in vielen Fällen auch direkt umgesetzt wurde.

Bei dem neuen Vorgehen wurden mehrere Teams gebildet, die dann gezielt Örtlichkeiten in Langenhagen überprüften. „Die Teams waren zum Teil in Zivil unterwegs, damit der Überraschungseffekt größer ist. Wenn man uns von weitem schon sieht, wird schnell noch die Maske aufgesetzt oder der Abstand hergestellt. Wir wollen aber einen Lerneffekt erzielen und die Menschen auf den Regelverstoß hinweisen – inklusive der Konsequenzen“, sagt der Leiter des Einsatz- und Streifendienstes der Polizei Langenhagen, Hendrik Stange.

Grund für die gemeinsame Kontrolle ist die bessere Möglichkeit der personellen Unterstützung. Da die Zuständigkeit für die Durchsetzung der Corona-Verordnung eigentlich bei der Region Hannover und der Polizei liegt, kann die Stadt normalerweise nur bei Gefahr in Verzug selbst eingreifen. In dieser neuen Konstellation können die Teams sich jedoch direkt vor Ort unterstützen und sofort tätig werden. Jan-Christopher Altenhoff, zuständig für Gefahrenabwehr bei der Stadt Langenhagen: „Gemeinsam können wir so wesentlich effektiver agieren und mehr Verstöße ahnden. Geplant ist, solche Kontrollen in Zukunft anlassbezogen auch weiter durchzuführen.“

Auslöser der Aktion waren vermehrte Meldungen aus der Bevölkerung über nicht eingehaltene Regeln, besonders in Bezug auf Maskenpflicht, Datenerhebung in der Gastronomie oder den Mindestabstand. Im Fokus der Kontrolle standen die Markthalle, das CCL, verschiedene Gastronomiebetriebe und Shisha-Bars.

Seien Sie der Erste, der diesen Beitrag teilt